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bereichen und auf Dichteflächen zur Darstellung der Zirkulation im
oberflächennahen Bereich des Europäischen Nordmeeres recht gut.
Die Darstellung der Zirkulation mit Hilfe der Verteilung der
potentiellen Vorticity ist im oberflächennahen Bereich nur teilweise
möglich, da die Voraussetzungen wie Stationarität, Reibungsfreiheit
und Vernachlässigung der anregenden Kräfte nur lokal gegeben sind.
In tieferen Bereichen verhält es sich umgekehrt. Die Strömungsge
schwindigkeiten sinken auf Werte von wenigen cm/s. Der diffusive
Transport gewinnt an Bedeutung. Die Gradienten von Temperatur und
Salzgehalt sind klein. Dies macht die Darstellung der Zirkulation
mit Hilfe der beiden ersten Methoden nur beschränkt möglich.
Die Methode zur Darstellung der Zirkulation durch die Verteilung
der potentiellen Vorticity liefert in diesen Tiefen gute Ergebnisse,
da, wenn man von den Rändern absieht, sowohl Reibungsfreiheit als
auch das Fehlen anregender, äußerer Kräfte vorausgesetzt werden
können. Die zeitlichen Schwankungen sind gering, daher kann von
Stationarität ausgegangen werden.