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(Abb. 7 u. 8): Bei Supplementation mit 0,01 NP waren nach 7 Tagen
aufgrund der Spurenelement-Zugabe Pristan um 50 % und n-C30 um
30 % stärker reduziert. Die Umkehrung der Stickstoff- und
Phosphorkonzentrationen (P 4xN) bewirkte zusammen mit Spurenele
menten eine weitere Steigerung des Abbaus des Pristans, sowie al
ler anderen n-Alkane (Abb. 9). Bereits nach 3 Tagen waren die
n-Alkane um 70 - 80 %, das Pristan um 45 % reduziert.
Die Komplexität eines mikrobiellen Ölabbaus zeigt Abbildung 10
anhand der sich verändernden Pristan/n-C17-Verhältnisse. Infolge
des schnelleren Abbaus des n-C17-Alkans steigt zunächst das
PR/n-Cl7-Verhältnis. Nach etwa 3 bzw. 7 Tagen verringert sich das
Verhältnis wieder, da nun das Pristan selbst verstärkt abgebaut
wird. Etwa 14 Tage später nimmt der Quotient erneut zu, was darauf
zurückzuführen ist, daß sich die Abbaugeschwindigkeit des Pristans
nach Erreichen einer bestimmten Minimalkonzentration zugunsten der
n-Alkane verringert.
Experiment 4
Die gleichen Ansätze wie in Experiment 3 wurden mit jeweils
500 ml des Probenwassers in Mikrokosmen inkubiert. Mit einem über
stehenden Luftraum von ca. 600 ml und langsamer Wasserbewegung
iurch Magnetrührer waren dabei vergleichbare Konditionen gegeben
wie in den Ansätzen von Experiment 3. Der Sauerstoffgehalt „urd^
mit der Sauerstoffelektrode bestimmt.
In Abbildung 11 sind die Einflüsse der verschiedenen Supple-
mentationen auf die Sauerstoffzehrung dargestellt (entsprechend
Abb. 5). Hier war der meßbare Sauerstoffverbrauch deutlich gerin
ger als in Abbildung 5. Es muß jedoch berücksichtigt „erden daß
der Sauerstoffverbrauch in den Mikrokosmen durch eine Di f f ' usion
aus dem überstehenden Luftraum ausgeglichen „erden konnte Eine
vollständige Sauerstoffzehrung war daher hier nicht zu erwart
Der gemessene Sauerstoffverbrauch dokumentiert vielmehr eine Akti