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Eine vergleichbare Tendenz läßt sich aus den Daten zur Häufig
keit von Lymphocystis und Ulcerationen im Jahr 1985 nicht ab
leiten. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß für Lymphocystis
in den Vorjahren ebenfalls in der Umgebung des Verklappungs
gebietes gegenüber Referenzgebieten erhöhte Befallsraten fest
gestellt wurden. Die in Abb. 7-9 wiedergegebenen Langzeittrends
hinsichtlich der Veränderungen der Befallsraten in der näheren
Umgebung des Titandioxid-Verklappungsgebietes über den Unter
suchungszeitraum 1979 - 1986 ergeben folgendes Bild:
Lymphocystis (Abb. 7)
Zwischen den Jahren 1979-1983 konnten sowohl im Januar als auch
im Mai/Juni relativ konstante Befallsraten um ca. 5 % registriert
werden. Danach erfolgte ein steiler Anstieg auf Raten von 18 %
(Mai/Juni 1984) bzw. 12 % (Januar 1985). Im Mai 1985 und Januar
1986 lagen die Häufigkeiten wiederum etwas niedriger.
Epidermale Papillome (Abb. 8)
Während die Untersuchungen im Januar der Jahre 1980-1986 relativ
konstante prozentuale Befallshäufigkeiten von 2-3 Ji ergaben (Aus
nahme: 1985), konnte im Mai/Juni der jeweiligen Jahre beginnend
1979 ein deutlicher, beinahe stetiger Anstieg der Prävalenzen
festgestellt werden, der im Juni 1986 mit einem Wert von annähernd
10 Jo befallener Klieschen ein Maximum erreichte.