3
2.
Probenahme
Die in dieser Arbeit verwendeten Schwebstoffproben und
Wasserdaten stammen von der im August 1988 auf dem FS
"Gauß" durchgeführten Überwachungsfahrt, sowie der im
Rahmen des Projektes "Zirkulation und Schadstofftransport
in der Nordsee (ZISCH)" im November 1988 durchgeführten
Forschungsfahrt, jeweils im Gebiet der Deutschen Bucht.
Die Probenahme und Filtration sowie die Vorbehandlung der
Flaschen und Filter wurde von Mitarbeitern der Arbeits
gruppe "Schwermetalle im Meerwasser" durchgeführt. Die
Probenahme erfolgte auf der Luv-Seite des Schiffes.
2.1. Reinigung der Probenahmegefäße
Die verwendeten 500 ml Teflonflaschen mit Schraubverschluß
wurden 2 Tage mit konz. HNO., ausgedampft (Subboiling-
Methode), dann mit Reinstwasser ( Milli-Q-Ionenaustauscher-
anlage von Millipore) gespült und mit angesäuertem Reinst
wasser gefüllt. Die Deckel wurden 2 Tage in 1:1 verdünnter
HNO, belassen und dann ebenfalls mit Reinst-wasser gespült.
<;
2.2. Reinigung der Nucleporefilter
Verwendet wurden Membranfilter von Nuclepore aus Polycar
bonat mit dem Durchmesser 47mm und der Porenweite 0,4pm.
Durch ein spezielles Verfahren wird für diese Filter eine
definierte Porenweite erreicht (Abb.l).
Abb. 1 :Porenstruktur von Nuclepore Polycarbonat-Filtern im
Vergleich zu Filtern aus Celluloseacetat
(aus: Nuclepore Katalog)
Bis zu 50 Filterfolien wurden 3 Tage in einem Becherglas
in 3%iger HNO, (Baker instra) auf 60 ‘C erwärmt und vorsich
tig gerührt. Die Prozedur wurde noch zweimal mit Reinst
wasser je einen Tag wiederholt. Die so gereinigten Filter
wurden in Polycarbonat-Petrischalen offen in der Clean-
bench getrocknet. Die Masse der gereinigten Filter wurde
nicht einzeln bestimmt, verwendet wurde der Mittelwert der
Masse von 10 unbehandelten Filtern {16mg/Filter).