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9. Verfahrensvorschlag zur Bestimmung von Spurenmetallen in
marinen Schwebstoffen mit der TRFA
a) Reinigung der Membranfilter
Drei Tage in 0,5M (3 %) Salpetersäure und einen Tag in
Reinstwasser (dreimal wechseln) auf 60°C erhitzen.
b) Reinigung der Salpetersäure
Subboiling - Verfahren
c) Reinigung der Aufschlußgefäße
Durchführung zweier Blindaufschlüsse mit verlängerter
Auf schlußzeit:
- 2,0ml konz. HNO.. 4h bei 110’C
- 0,1ml konz. HF ° 66h bei 110’C
- 2,9ml Reinstwasser 2h bei 110’C
d) Siliconisierung der Probenträger
20pl Siliconöl 2h bei 110° C einbrennen
Die über vorgereinigte und gewogene Polycarbonat-Membran-
filter filtrierten Proben sollten eine Belegung von
mindestens 0,5mg Schwebstoff aufweisen.
Die Filter werden mit einer Kunststoff- oder Keramik
pinzette in vorgereinigte FEP - Gefäße gebracht, mit 2ml
konzentrierter, gereinigter Salpetersäure versetzt, und 4
Stunden auf 110’C erhitzt. Nach Zugabe von 0,1ml konz.
Flußsäure wird weitere 18 Stunden auf 110°C erhitzt.
Schließlich werden 2,9ml Reinstwasser zugegeben und noch
mals für 2 Stunden erhitzt, wiederum auf 110‘C.
Nach Abkühlung der Aufschlußflüssigkeit wird je nach
Schwebstoffmenge Gallium-Standardlösung zugesetzt und
geschüttelt (für Schwebstoffmengen von 0,5-10 mg: 500pg/l
Aufschlußflüssigkeit, für Schwebstoffmengen von 10-20mg :
1000 pg/1 etc.). Nach Sedimentation der Trübe werden je
nach Schwebstoffgehalt 4-10pl auf einen siliconisierten
Probenträger pipettiert und bevor die Tropfen merklich
verlaufen, im Vakuum eingetrocknet.
Mit den Blindaufschlüssen wird ebenso verfahren. Hier ist
jedoch ein Fleckvolumen von 40pl für Reagenzienblindwerte,
und von 20pl für Blindaufschlüssen von Filtern notwendig.
Die Meßzeit sollte für Blindwerte mindestens 6000 Sekun
den, für Schwebstoffe mindestens 3000 Sekunden betragen.