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Full text: Probenvorbehandlungs- und Analysenmethoden zur Bestimmung von Schwermetallen in marinen Schwebstoffen

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8.2. 
Filterwägung 
Unbedingte Vorraussetzung für eine korrekte Erfassung der 
Metallkonzentrationen im Schwebstoff ist eine fehlerfrei 
Wägung der belegten und unbelegten Filter.Diese wird durc 
4 Faktoren negativ beeinflußt: 
* Erste Vorbedingung ist die Verhinderung oder Besei 
tigung elektrostatischer Aufladung. Diese kann verschie 
dene Ursachen haben, z.B. Aufladung durch Reibung an de 
Polycarbonat-Petrischalen bei der Entnahme, oder Aufla 
düng durch die im Körper vorhandene Ladung über di 
Pinzetten. Zur Vermeidung der letztgenannten Ladungs 
Übertragung sind am Handgelenk zu befestigende Armbände 
mit eingelegtem Kupferdraht (zur Erdung) auf dem Mark 
(Anti-Statik-Band). Diese Maßnahme erwies sich jedoch be 
der Filterwägung als unzureichend; zudem müßte der Effek 
auch bereits durch die ohnehin notwendige Benutzung eine 
Kunststoffpinzette erreicht werden. Die wohl effektivste 
Entladungstechnik, ein Gerät zur Ionisierung der Luf 
innerhalb der Waage, stand hier nicht zur Verfügung. 
* das Filterleergewicht ist nicht für alle Filter gleich 
es wurden Differenzen bis zu 0,5 mg gefunden. Es ist als 
unerläßlich das Filterleergewicht einzeln zu bestimmen 
Bei den auftretenden Schwebstoffmengen können bereit 
Differenzen der genannten Größenordnung zu erhebliche 
Verfälschungen der Konzentrationen führen (Abb. 12). 
* Die Filter müssen einer Reinigung unterzogen werden u 
die beträchtlichen Chromgehalte zu reduzieren. Wie an 
Filtern , die durch Filtration gereinigt wurden festzu 
stellen war, verlieren die Filter offenbar durch di e 
Filtration in wägbaren Mengen an Gewicht: (0,2-0,5mg), 
Die dabei ermittelten Differenzen sind unter dem Vorbe- 
halt zu sehen, daß zwar eine Beeinträchtigung der Wägung 
durch elektrostatische Aufladung nicht erkennbar war, 
aber trotzdem nicht restlos ausgeschlossen werden kann. 
Leider konnten die durch Auslaugung gereinigten Filter 
wegen starker Aufladung nicht gewogen werden, aber es ist 
wahrscheinlich daß auch hier eine wägbare Änderung des 
Gewichts eintrat. Die Gewichtsdifferenz war nicht für 
jeden der Filter gleich. Sie müssen also nach der Reini 
gung und Trocknung einzeln gewogen werden. 
* Um das reine Schwebstoffgewicht zu erhalten, muß 
gewährleistet sein, daß die Filter von Salzkristallen 
restlos befreit sind. Ist dies nicht sicher, so besteht 
die Möglichkeit, den Salzgehalt nachträglich aus der 
Aufschlußlösung zu bestimmen. Bei den hier bearbeiteten 
Filtern wurde keine Natrium- od. Chloridbestimmung 
durchgeführt. 
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