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b) Filterblindwerte
Die in ungereinigten Membranfiltern enthaltenen Chromkon
zentrationen (413 ng/Filter; zum Vergleich: durchschnitt
liche Cr-Konzentration im Schwebstoff: 25-500ng/Filter )
machten eine Reinigung erforderlich. Zwei Reinigungs
verfahren wurden verglichen:
- 5 Filter, durch die zuvor 500ml mit 2ml konz. Salzsäure
angesäuertes Wasser filtriert worden war,
- 5 Filter die der eingangs (siehe Punkt 2.2. ) beschriebe
nen Prozedur zufolge in 3% iger Salzsäure ausgelaugt
worden waren,
- sowie zum Vergleich 10 ungereinigte Filter,
wurden aufgeschlossen und gemessen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 6 zusammengefaßt. Zusätzlich sind die Metall
konzentrationen nach Angaben des Herstellers (Nuclepore)
gegenübergestellt. Das hohe Kupfersignal resultiert wieder
aus der Kupferkontamination des Detektors (siehe 4.1.2).
jElement j
Hersteller
ng/Filter
Ungereinigt
ng/Filter
Filtriert
ng/Filter
Ausgelaugt
ng/Filter
Ti
<260
< 22
< 35
< 32
V
<208
< 36
< 19
22 ± 5
Cr
<173
424 ± SO
194 ± 15
38 ± 7
Mn
<138
< 22
12 ± 2
14 ± 3
Fe
311
179 ± 72
89 ± 57
58 ± 44
Ni
69
22 ± 6
14 ± 6
10 ± 6 |
Cu
< 86
203 ± 24
137 ± 12
122 ± 17 I
Zn
< 69
9 ± 12
20 ± 17
1...11 1
As
<121
< 16
< 10
< 10
Pb
<381
36 ± 14
24 ± 10
19 + 6 fl
Tabelle 6: Reinigung von Polycarbonat - Membranfiltern durch Filtration
und Auslaugung mit angesäuertem Reinstwasser. Vergleich mit den vom Her
steller mit der PIXE b ermittelten Metallkonzentrationen.
Vvie ersichtlich kann der Chromgehalt der Filter durch
Reinigung mit der Filtration halbiert, mit Hilfe der
Auslaugung jedoch auf ein Zehntel reduziert werden(Abb.8 ) .
Eisen, Nickel Kupfer und Blei sinken ebenfalls. Zink-Werte
sind häufig durch punktuelle Kontaminationen erhöht, wie
die Streuungen in Tabelle 6 zeigen. Über eine Abnahme des
Zink-Gehaltes durch eines der Reinigungsverfahren kann
daher keine Aussage getroffen werden.
6 Proton Induced X-Ray Emission