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5.4. Zuverlässigkeitstests für den Gallium-Standard
Um die Verläßlichkeit des Gallium-Standards zu prüfen
wurden 3 Versuche mit Proben unterschiedlichen Matrixge
haltes durchgeführt: Eine wässrige Lösung von Gallium und
Kobalt (idealisierte Matrix), Aufschlußlösungen von
Referenzsediment (reale Matrix) und Feststoffproben
(unbelegte Stanzlinge).
1 ) Flüchtigkeitstest
Das TRFA-Rechnersystem bekommt vorgegeben, welche Menge
internen Standards der Probenlösung zugesetzt wurde. Das
Signal des Standards wird also einer bestimmten Konzentra
tion zugeordnet und dient für die Signale der anderen
Elemente als Maßstab. Ein Verlust von Standard hätte zur
Folge, daß der vorgegebenen Konzentration ein zu kleines
Signal zugeordnet werden würde, und damit den Signalen der
anderen Elemente eine zu hohe Konzentration.
Um zu prüfen ob Teile des Galliumstandards s
verflüchtigen (für Kobalt wurde dies bereits
sucht und kann ausgeschlossen werden), wurde
Mischung aus Gallium und Kobalt mit c(Co) =
schiedlich lange im Vakuum belassen:
ich im Vakuum
früher unte
eine wässrige
50 ng unter-
t ( min )
c ( Co )
„ WFR" %
genessen
24
53
106
80
50
100
145
51
103
Die Daten zeigen keine Erhöhung des Kobaltmeßwertes bei
ansteigender Evakuierungszeit.
2)Doppelter Standard in einem Sedimentaufschluß (Vanadium)
Um die Richtigkeit der Messung bei Verwendung von Gallium
als internem Standard zu prüfen, wurde einem Sediment
aufschluß ( siehe 7.1.2. ) nachträglich zusätzlich Vanadium
(c = 200 pg/1) zugesetzt. Kobalt ist hier wegen der Inter
ferenzen mit Eisen nicht geeignet. Von den erhaltenen
Vanadiumkonzentrationen wurden die vor der Aufstockung
gemessenen abgezogen. Die Wiederfindungsraten betrugen:
“Wiederfindungs rate = c(Meßwert)/c(Sollwert)