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Zum Beispiel für die Linien der K-Schale:
E= 3/4 * h * R * (Z-l ) Z
h= Planck’sches Wirkungsquantum
R= Rydberg-Konstante
Z= Ordnungszahl
E= Energie
Jedes Element emittiert nach diesem Prinzip Fluoreszenz
strahlung einer bestimmten Energie. Von einem Halbleiter
detektor wird die Strahlung mehrerer Elemente gleichzeitig
registriert und als Spektrum dargestellt.
Für jedes zu messende Element wird mit Hilfe von Multiele
mentstandards die relative Fluoreszenzintensität bestimmt.
Mit Hilfe dieser konstanten Eichfaktoren und durch Zusatz
eines internen Standards erfolgt die quantitative und
simultane Auswertung von maximal 24 Elementen. Externe,
matrixabhängige Standards erübrigen sich somit (Prange
1987 ) .
4.1.2 Nachweisgrenzen der TRFA und Interferenzen
Die Empfindlichkeit der TRFA-Messung wird einerseits von
den apparativen Gegebenheiten (Anregungsröhre, Filter,
Detektorauflösung), andererseits von der Zusammensetzung
der Probe und der Qualität des Probenfleckes beeinflußt.
Bei einem energiedispersiven Spektrum ergeben sich bei
realen Proben stets Peaküberlagerungen verschiedener
Elemente, so daß es zu einer gegenseitigen Verschlechte
rung des Peak/Untergrund-Verhältnisses und damit der Nach
weisgrenzen kommt. Ein dominierender Peak wird daher die
Nachweisgrenzen der spektral benachbarten Elemente negativ
beeinflussen.
Um eine optimale Auflösung zu erreichen, muß der Streu
strahlungsanteil (der apparative und der probenbedingte)
so gering wie möglich gehalten werden. Die Eindringtiefe
des Röntgenstrahls ist sehr klein (3 nm) . Durch Spiegel
und Blenden wird erreicht, daß der Einfallswinkel (wenige
Bogenminuten) unterhalb des Grenzwinkels der Totalrefle
xion liegt. Damit wird die Streustrahlung durch das
Silicium des Trägermaterials und durch die Anregungsstrah
lung auf ein Minimum beschränkt. Ein dünner und gleichmä
ßiger Probenfleck begünstigt niedrige Nachweisgrenzen des
gesamten Spektrums, da er relativ wenig Streustrahlung
erzeugt.