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3._ Probenvorbehandlungsmethoden
3.1. Aufschlüsse
3.1.1. Gefäße, Apparaturen und Chemikalien
Für die Aufschlüsse wurden Zentrifugengefäße aus »FEP«>
(Oakridge Tubes: Fluoriertes Ethylen / Propylen; Durch
messer: 17 mm , Länge: 70 mm) mit FEP-Schraubverschluß
verwendet. Im Gegensatz zu Teflongefäßen sind diese
transparent, sodaß der Aufschluß optisch verfolgt werden
konnte. Als Heizquelle diente eine Präzisionsheizplatte
(Gerhard H22 electronic) mit aufliegendem Aluminiumblock,
welcher mit 14 mm tiefen Bohrungen für die Aufschlußgefäße
versehen ist.
Verwendet wurden Flußsäure (suprapur von Merck), Reinst-
wasser (Milli-Q Water System von Millipore) un,d Baker HNO
instra, die nach dem Subboiling-Verfahren 1 gereinigt
wurde.
Weiterhin Standardlösungen von Kobalt und Vanadium, herge
stellt aus Titrisol von Merck, sowie Gallium-Standardlö
sung von Alfa (Morton Thiokol.Inc.) und Siliconöl von
Serva.
3.1.2.Auf schlußverfahren
Die Aufschlüsse erfolgten nach einem modifizierten Verfah
ren des Ordinariats für Bodenkunde der Universität Hamburg
(Gerwinski, Goetz 1987). Die Filter wurden in saubere FEP-
Aufschlußgefäße gebracht, mit 2ml 65Xiger Salpetersäure
versetzt, und 4h auf 85*C erhitzt, der obere Teil des
Gefäßes wirkt dabei als Kühler für verdampftes Aufschluß
mittel. Die FEP-Gefäße werden hierzu in die Aussparungen
des Aluminiumblockes gesetzt. Nach Zugabe von lOOpl
konz.Flußsäure wurde 18h auf wiederum auf 85”C erhitzt.
Zuletzt erfolgt die Zugabe von 2,9ml Reinstwasser und
Erhitzung auf 85*C für 2h. Um in den Gefäßen 85’C zu
erreichen mußte der Heizplattenregler auf 110’C einge
stellt werden. Später wurde die Temperatur auf 110’C
erhöht (Reglereinstellung: 150'C), siehe 6.2.
Der Aufschluß der Membran-Filter war nicht rückstandslos;
die verbliebenen Filterfetzen Sedimentierten jedoch
schnell ab, so daß die überstehende Lösung problemlos
pipettiert werden konnte.
Destillation unterhalb des Siedepunktes in einer Apparatur aus
hochreinem Quarzglas