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Full text: Die Anwendung geostatistischer Verfahren zur Interpretation von gravimetrischen und magnetischen Felddaten

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4.4.3 Interpolation fehlerbehafteter Daten am Beipiel synthetischer Modelldaten 
Oftmals sind reale Meßdaten mit Fehlern behaftet (z.B. "Meßungenauigkeit"). Handelt 
es sich dabei um einen statistischen Fehler ("weißes Rauschen"), dann erlaubt die 
Fehler-Kokriging-Methode, eine Variante von Kriging (siehe 2.3.2.2), die Interpolation 
der Variablen bei gleichzeitiger Filterung der Fehler. Da diese Methode einen optimalen 
linearen erwartungstreuen Schätzwert des wahren fehlerfreien Wertes liefert, ist sie 
keine exakte Interpolationsmethode. Die geschätzten Werte verlaufen im allgemeinen 
nicht genau durch die bekannten Werte, sondern werden in Abhängigkeit von der Varianz 
des Fehlers geglättet. 
Um das Fehler-Kokriging-Verfahren zu demonstrieren, wurde zur synthetischen 
magnetischen Anomalie (Abb. 4.9) mit Hilfe eines Zufallsgenerators ein normalverteilter 
Fehler mit einer Varianz von ca. 25 nT 2 dazuaddiert (Abb. 4.15). Im experimentellen 
Variogramm (Abb. 4.16) macht sich der Fehler durch eine entsprechende Nugget-Vari 
anz bemerkbar (vergl. auch 2.2.2). 
Abb. 4.15: Magnetische Totalfeldanomalie (Abb. 4.9) des Prismen-Ensemble-Modells 
(Abb. 4.8) mit normal verteiltem statistischem Fehler. Varianz des Fehlers: 
ca. 25 nT 2
	        
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