Skip to main content

Full text: Die Anwendung geostatistischer Verfahren zur Interpretation von gravimetrischen und magnetischen Felddaten

58 
E [QAFAF (r -'P ) ] * K m - e-^sr . R4 ((p) (4-16) 
mit (vergl. (3-22)) 
R* (9) = ( n 2 + (I cos 9 + msirnpl 2 ) 
I, m, n : Richtungskosinus des Magnetfeldes (und der induzierten Magnetisierung) 
Die Berechnung der Autokovarianz aus einem Energiedichtespektrum der Form (4-16) ist 
analytisch lösbar (siehe z.B. Spector und Bhattacharyya, 1966). Jedoch ist dieser Aus 
druck zu unhandlich und daher für ein Variogramm-Modell, das analytisch eine möglichst 
einfache Form haben soll, ungeeignet. Ähnlich wie bei der Betrachtung des Geometrie 
faktors (4.2.2.1) soll aus diesem Grund versucht werden, die Wirkung von R* (9) durch 
einen praktikablen Ausdruck zu approximieren. 
Da der Faktor R* (9) nur von 9 und nicht von r abhängt, ruft er eine richtungsab 
hängige Skalierung und damit eine geometrische Verzerrung des Energiedichtespek 
trums hervor. Abb. 4.5 zeigt das Spektrum (4-16) für verschiedene Werte der Inklination 3 
des Magnetfeldvektors. Zur besseren Verdeutlichung der Wirkung von R* (9) wurde in 
allen Abbildungen eine kreisförmige Basis (r (9) = 1) gewählt (dies entspricht der 
Annahme, daß die mittleren Seitenlängen der Prismen sehr klein (8 —► 0, ß-*0) oder 
ungefähr gleich groß sind (a ^ ß), vergl. 4.2.2.1) und die Deklination konstant auf 
45° gesetzt. Zusammenfassend läßt sich sagen: 
a) Für die magnetische Nordrichtung 9 N gilt immer R t (9^) - 1, d. h. das Verhalten 
des Spektrums ist in diese Richtung unabhängig von der Inklination des Magnetfel 
des. 
b) Bei einer Inklination im Bereich von ca. 3 = 60° bis 3 = 90° (r* (9) * l) wird die 
Form des Spektrums erwartungsgemäß nur unwesentlich beeinflußt, d.h. es bleibt 
angenähert radialsymmetrisch. 
c) Mit abnehmender Inklination (3 < 60°) nimmt die Anisotropie des Spektrums zu. 
Insbesondere in der Nähe des magnetischen Äquators (3 = 0°) hat das Ener 
giedichtespektrum eine von der Kreissymmetrie stark abweichende Gestalt. 
Die den Energiedichtespektren (Abb. 4.5) entsprechenden Variogrammfunktionen 
wurden numerisch mit Hilfe der zweidimensionalen diskreten Fourier-Transformation 
berechnet (Abb. 4.6). Auch im Variogramm nimmt die Anisotropie bei kleiner werdender 
Inklination stark zu. Aufallend ist jedoch, daß das theoretische Variogramm , selbst in 
niedrigen magnetischen Breitengraden (3 < 60°), für kleine Abstände h = (h x ,h y ) und 
damit im wesentlichen Bereich des Variogramms eine annähernd elliptische Gestalt 
annimmt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.