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Full text: Die Anwendung geostatistischer Verfahren zur Interpretation von gravimetrischen und magnetischen Felddaten

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Abb. 4.4: Anpassung der Modellfunktion (4--13) an ein radial gemitteltes experi 
mentelles Variogramm von Bouguer-Anomaliedaten (SW-Ägypten) 
A.2.2.2 Magnetisches Modell 
Aufgrund der Abhängigkeit von der Richtung des Magnetfeldes und der Magnetisie 
rung stellt sich das Energiedichtespektrums der magnetischen Anomalie AF(x,y) eines 
Ensembles von rechtwinkligen prismatischen Störkörpern komplizierter dar als das 
Spektrum der gravimetrischen Anomalie (siehe Gl. (4--3)). 
Betrachtet man jedoch zunächst als Sonderfall polreduzierte Anomalien AF Rp (x,y), 
dann nimmt der Faktor für die Richtung des Magnetfeldes in Gleichung (4-3) den Wert 
R* (<p) = 1 an und das Spektrum hat bei sehr großer Tiefenausdehnung der Prismen 
(5 » T)) die gleiche Form wie das Spektrum der gravimetrischen Anomalie (4-7): 
e [Qaf rp af rp (?) ] * K m - e- 2r >s~ . K m = const. (4-15) 
setzt sich hier zusammen aus der mittleren Tiefe rj der Prismen und dem Kor 
rekturglied e’« fj, bedingt durch den Geometriefaktor (4-6) (vergl. 4.1.2.1): 
?l s = ?} + £' 
Für polreduzierte magnetische Anomalien läßt sich daher das gleiche Variogramm- 
Modell wie für gravimetrische Anomalien (siehe (4-13)) verwenden. 
Auch für hohe geomagnetische Breitengrade (R* (cp) % 1) behält (4-15) und damit 
(4~13) näherungsweise seine Gültigkeit. Mit abnehmender Inklination des magnetischen 
Feldvektors muß jedoch der Einfluß des Faktors R* (cp) berücksichtigt werden:
	        
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