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Full text: Die Anwendung geostatistischer Verfahren zur Interpretation von gravimetrischen und magnetischen Felddaten

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2.1.13 Quasistationarität 
In der Praxis gibt es kaum regionalisierte Variablen, bei denen die Annahme der Statio- 
narität 2. Ordnung oder der intrinsischen Hypothese einheitlich für das gesamte Unter 
suchungsgebiet zutrifft. Oftmals ist es jedoch möglich, eine Schranke für den Ab 
standsvektor zu definieren, 
Ihl < h h > 0 , 
q q 
die einen (gleitenden) lokalen Bereich festlegt, in dem sich der Erwartungswert, die 
Autokovarianz und/oder das Variogramm stationär verhalten. Man spricht dann von 
Quasi s ta tionari tä t. 
2.1.2 Koregionalisierung 
Manchmal läßt sich ein regionalisiertes Phänomen durch mehrere voneinander abhängige 
Variablen beschreiben. Man spricht dann von einer Koregionalisierung. Analog zur Regio 
nalisierung einer einzelnen Variablen (2.1) werden die gleichzeitig betrachteten regio- 
nalisierten Variablen als eine Realisation mehrerer miteinander korrelierter Zufallsfunk 
tionen interpretiert. Im folgenden soll die Koregionalisierung von zwei Variablen be 
trachtet werden. 
z(x) und y(x) seien die Realisation zweier miteinander korrelierter Zufallsfunktionen 
Z(x) und Y(x). Im Fall der Stationarität 2. Ordnung besitzt jede der beiden Zufallsfunk 
tionen einen Erwartungswert, eine Varianz, eine Autokovarianz und ein Variogramm. 
Zur Beschreibung der gegenseitigen Abhängigkeit werden die Kreuzkovarianz 
und das Kreuzvariogramm 
Y zy (h) = j e[(z(x) - Y(x + h))(Y(x) -Z(x+h))] 
eingeführt, die folgende Eigenschaften besitzen (Journel und Huijbregts, 1978): 
y ZY (h) = Yyz^) und Y ZY (h) = Y Z y( _ h) , 
C ZY (h) = C YZ (-h) und C ZY (h) * C ZY (-h)
	        
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