Metalle 
235 
[ng/L] 
Cd 
Cu 
Pb 
Hg 
Zn 
Ni 
BRC 11 (OSPAR) 
8-25 
50-90 
10-20 
0,2-0,5 
250-450 
200-250 
AA-EQS 21 (WRRL) 
200 
- 
7200 
50 
- 
20000 
MAC-EQS 31 (WRRL) 
450 
- 
- 
70 
- 
- 
WQS 41 (US-EPA) 
8800 
3100 
8100 
940 
8100 
8200 
Tabelle 4-6: Kriterien zur Bewertung der Metallgehalte in der Wassersäule. EU-Wasserrahmenrichtlinie 
(WRRL), OSPAR Konvention zum Schutz des Nord-Ost-Atlantik, US-Environmental Protection Agency 
(US-EPA). 
Table 4-6: Assessment criteria metals in water. EU Water Framework Directive (EU-WFD), OSPAR 
Convention, US Environmental Protection Agency (US-EPA). 
4.4.2.2 Sediment 
Die Bewertung der Metallbelastung des Sedimentes ist weitgehend an das von OSPAR ver 
wendete Bewertungsschema angelehnt (vergi, hierzu OSPAR 2009b). Alle verwendeten Werte 
sind in Tabelle 4-7 zusammengefasst. 
1) BSH BC (Background Concentration) Hintergrundkonzentrationen, abgeleitet aus der 
Feinkornfraktion (Korngröße <20 gm) älterer, mutmaßlich weitgehend unbelasteter Schich 
ten von fünf Sedimentkernproben aus der Deutschen AWZ. Die BC-Spannweite ergibt sich 
aus der Spannweite der niedrigsten Gehalte aller bewerteten Einzelkerne. 
2) OSPAR BC (Background Concentration, OSPAR 2005) Hintergrundkonzentrationen, die 
aus entlegenen und wenig beeinflussten Gebieten der OSPAR-Region abgeleitet wurden. 
Angegeben sind auf 5% Aluminiumgehalt normierte Werte (mit der Normierung wird eine 
weitgehende Vergleichbarkeit zwischen Messwerten aus der nicht fraktionierten Sediment 
probe und Messungen in der Feinkornfraktion erreicht, vergi, hierzu OSPAR 2002). 
3) OSPAR BAC (Background Assessment Concentration, OSPAR 2005) Die BAC-Werte wur 
den als Hilfsgrößen eingeführt. Mit ihrer Hilfe wird im OSPAR-Assessmentprozess bewer 
tet, ob Messwerte nahe oder gleich der Hintergrundkonzentration sind. Der BAC-Wert be 
rücksichtigt hierbei die Präzision der Bestimmungsmethoden, die im OSPAR-Monitoring 
eingesetzt werden, er stellt also keine Hintergrundkonzentration im eigentlichen Sinne dar. 
Ökotoxikologisch basiertes Effekt-Bewertungskriterium: 
NOAA ERL (Effect Range Low, der US-National Oceanie and Atmospheric Administration, 
NOAA 1999) aus biologischen Effektdaten abgeleitetes numerisches Qualitätskriterium aus 
den „NOAA Sediment Quality Guidelines“. Er stellt eine Schadstoffkonzentration dar, unter 
halb derer das Eintreten von negativen Effekten auf die belebte Natur nicht zu erwarten ist. Er 
wurde aus einer Reihe von Expositionsuntersuchungen mit unterschiedlichen Testsystemen 
abgeleitet und als der Wert festgelegt, unterhalb dem lediglich 10 % der Systeme einen Effekt 
anzeigen. Hier ist nur der Wert für Salzwassersysteme angegeben. Begleitend zu den veröf 
fentlichten Werten wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um Informati 
onswerte und nicht um Grenzwerte handelt.