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Cluster-Analyse
Bei Durchführung der Clusteranalysen aller Stationen mit auf TOC normierten
Werten finden sich alle Ostseeproben Im Hauptcluster (97,8% der Proben)
wieder (Tab. A5). Die vergleichsweise hohen Schadstoffkonzentrationen In der
Ostsee sind somit durch die ebenfalls deutlich erhöhten TOC-Gehalte und der
Anlagerung der Schadstoffe an den TOC zu erklären. Lokale Besonderheiten
qualitativer oder quantitativer Art aufgrund lokaler Eintragsquellen können dar
aus jedoch nicht abgeleitet werden.
Tabelle A5:
Cluster aller Stationen mit auf TOC
normierten CKW- und PAK-Werten.
Clusterstufe 2:
Daten ohne Ostsee (Gebietsbetrachtung Deutsche
Bucht, Nordsee und Nordmeer)
Um eine weitere räumliche Differenzierung der Gebiete zu erzielen, wurden in
einem 2. Schritt der Datensatz ohne die Ostseeproben betrachtet. Die Dendro-
gramme der gemeinsamen Analyse von Deutsche Bucht (DB), Nordsee und
Nordmeer bezüglich ihrer CKW und PAK Verläufe sind In den Abbildungen A1
und A2 gezeigt. Bel der Cluster-Analyse zeigt sich ganz deutlich erneut eine
starke Übergewichtung der Proben mit geringen Konzentrationen, die sich im
Hauptcluster wiederfinden. Die Stationsgruppierungen der CKW sind dabei
recht ähnlich der Stationsgruppierung der PAK, d.h., beide trennen sehr gut die
höher konzentrierten Proben aus der DB (HPAE3, KS11 und KS8) von den nied
riger konzentrierten Proben ab, die Im größten Cluster verbleiben, wie In den
Abbildungen A3-A4 und den Tabellen A6-A7 dargestellt. Allerdings werden
bei den CKW 97 % in das Hauptcluster gruppiert, während bei den PAK nur
95% dort zu finden sind. Bel der PAK-Clusterung werden zusätzlich zu den
höher konzentrierten Proben aus der Deutschen Bucht, auch die an PAK kon
zentrierten Proben aus dem Skagerrak (St11,12 und 40) sowie aus dem Nord
meer (St53) außerhalb des Hauptclusters gruppiert (Abb. A4, Tab. A7).
Cluster
Members
Prozent
Stationen
1
464
97,89
Sonstige
2
2
0,42
WB5, WB1
3
1
0,21
UE70
4
2
0,42
HPAE3
5
2
0,42
HPAE3
6
1
0,21
HPAE3
7
1
0,21
HPAE3
8
1
0,21
ES1