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Full text: 55: 20 Jahre Monitoring organischer Schadstoffe in Sedimenten der Deutschen Bucht

Chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW) 
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Chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW) 
Die räumliche Verteilung der betrachteten CKW bezogen auf die Trockenmasse 
(Abb. 17a) ist ähnlich der räumlichen TOC-Verteilung. Maximale CKW Konzen 
trationen liegen bei SSL sowie HPAE3, KS11 und Umgebung, gefolgt von den 
WB Stationen. Höchste Konzentrationen innerhalb der CKW zeigen sich beim 
CB153 mit bis zu 0,97 ng/g TM. Das Verhältnis von Max- zu Min-Werten ist 
abhängig von der Station und liegt bei KS11 und HPAE3, die hohe CKW 
Konzentrationen haben, bei ca. 160 und bei ES1 mit sehr geringen Konzen 
trationen, oftmals unterhalb der Bestimmungsgrenze, bei einem Max-Min-Ver- 
hältnis von 90. Alle anderen Stationen haben deutlich niedrigere Max-Min-Ver- 
hältnisse für die CKW. 
Bei Bezug auf den TOC-Gehalt (Abb. 17b) nivelliert sich dieses Verhältnis. 
Besonders deutlich zeigt sich das an den vor Sylt liegenden Stationen L1 und 
SSL, bei denen der mittlere TOC-Gehalt um einen Faktor 20 differiert. Bezogen 
auf die Trockenmasse unterscheiden sich die CKW um einen Konzentrations 
faktor von 10-100 und aufTOC bezogen nivelliert sich der Konzentrationsfak 
tor zwischen den Stationen auf 0,3-2,6. Ähnlich der räumlichen Cluster zeigen 
auch hier besonders die Stationen HPAE3 und KS11 immer noch deutlich 
erhöhte Schadstoffkonzentrationen trotz des Bezuges auf den TOC-Gehalt 
(Abb. 17b). Die HCB und CB153 Konzentrationen liegen an der Station HPAE3 
bis zu einem Faktor 10 höher als die mittlere Sedimentkonzentration. Die 
meisten anderen Stationen weisen hingegen sehr ähnliche CKW Konzentratio 
nen zwischen 1 und 50 ng/g TOC auf. Die gesamten statistischen Daten sind in 
den Tabellen A12-A13 im Anhang wiedergegeben. Es wird dabei deutlich, dass 
zwar die Gesamtvariabilität bei der Normierung auf den TOC von 100% (TM) 
auf 80% (TOC) abnimmt, aber die Variabilität auch stations- und substanzab 
hängig ist. Besonders auffällig ist die Erhöhung der Variabilität bezogen auf 
den TOC bei der Station HPAE3, was durch die Ausbringung von Baggergut 
und damit einer nur zeitlich befristeten Eintragsquelle erklärbar ist. Ein Belas 
tungsschwerpunkt liegt bei den Klärschlamm- und Baggergutverbringungs 
stationen.
	        
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