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Full text: Jahresbericht 2015 - 25 Jahre Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie im wiedervereinigten Deutschland

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If to 19 II If]« 19 D INJ 19» 19*1 mi IW IWI 1VX №1 JWt HW JO] J JtH9 
Erhebungen der 
International 
Tanker Owners 
Pollution Federa 
tion zeigen einen 
deutlichen Rück 
gang der Ölver 
schmutzungen 
wenigen innerhalb des Projektes im Spül 
saum der Strände gefundenen Ölproben 
waren Altproben und kein frisches Öl. Das 
Projekt belegt weiterhin, dass neue Mineral 
ölkomponenten wie Paraffin die „klassi 
schen“ Ölverschmutzungen abgelöst haben 
(siehe nächster Absatz). Desweiteren ist das 
BSH aktiv beteiligt an Weiterentwicklungen 
durch internationale Zusammenarbeiten wir 
dem Expertennetzwerk OSINET sowie der 
European Maritime Safety Agency (EMSA). 
Paraffinfunde im Meer und am Strand 
Das bis 2016 laufende Forschungsprojekt 
„Untersuchungen über verölte Seevögel 
und Strandverschmutzungen“ (siehe oben) 
hat deutlich gezeigt: Waren Ende des 
20. Jahrhunderts über 90 Prozent der 
Strandfunde Öl, machen heute Paraffin 
wachse den Hauptteil der Proben mit 
einem Anteil von 65 Prozent aus. Die 
angespülten Paraffinreste sind Rückstände 
aus Paraffintransporten, wobei die Reste 
auf See ausgewaschen werden. 
Paraffinwachs, ein Gemisch aus gesättig 
ten Kohlenwasserstoffen, ist ein stark 
zähflüssiger Stoff, der bei niedrigen 
Temperaturen verklumpt, der als Neben 
produkt der Erdölverarbeitung anfällt. 
Paraffin in der Meeresumwelt stammt zum 
Beispiel aus Tankwaschungen von Schif 
fen, die Paraffin als Massengut transportie 
ren oder aber andere Erdölprodukte 
geladen haben. In diesen Fällen kann sich 
Paraffin an den Tankerwänden ablagern 
und bei bislang legalen Tankwaschungen 
ins Meer gelangen. 
Nord- und Ostseeanrainerstaaten hatten 
bereits Im Jahr 2014 beim Unterausschuss 
der IMO zur Verhütung von Meeresver 
schmutzungen und Abwehrmaßnahmen 
(Pollution Prevention and Response - PPR) 
ein Papier eingereicht, um auf zahlreiche 
Strandverschmutzungen an Nord- und 
Ostsee seit Januar 2010 aufmerksam zu 
machen. 2015 reichte Deutschland ein 
weiteres Papier zu den Auswirkungen von
	        
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