Zentrale Aufgaben
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Fischereiaufsicht des Bundesamts für Ernährung und
Fortwirtschaft), der Marine, der Wasserschutzpolizei
sowie durch private Dritte wurden 404 (1999: 422;
1998: 347) Verunreinigungen gemeldet. 81,5% der
Fälle waren Ölverschmutzungen, die von Schiffen
herrührten. Hierbei handelte es sich überwiegend um
Separationsrückstände, ölhaltiges Bilgewasser,
Schmierölrückstände und ölhaltiges Tank- und Tank
waschwasser. In 57 Fällen konnte der mutmaßliche
Verursacher festgestellt werden. 5 Verschmutzungs
fälle betrafen Chemikalien (1999: 4; 1998: 3); 63 Ver
schmutzungen wurden durch Schiffsmüll verursacht
(1999:49; 1998:40).
Von den zuständigen Staatsanwaltschaften wurden 241
(1999: 273; 1998: 212) Ermittlungsverfahren wegen
des Verdachts auf Verunreinigung eines Gewässers
(§ 324 Strafgesetzbuch) elngeleltet. 237 Verfahren
wurden wegen Nichtermittlung des Täters oder aus
Mangel an Beweisen wieder eingestellt. Ein Verfahren
endete mit einem rechtskräftigen Strafbefehl in Höhe
von 1.800,- DM. Drei Verfahren sind noch nicht abge
schlossen. Als Ergebnis von noch aus dem Vorjahr
anhängigen Strafverfahren erging ein rechtskräftiger
Strafbefehl in Höhe von 3.000,- DM. Neun Verfahren
wurden eingestellt, davon ein Verfahren gegen Zah
lung einer Auflage von 1.500,- DM.
Abb. 20: Festgestellte Gewässerverunreinigungen in der Nordsee im Jahr 2000