84
I nnenansichten
• überjährige Verfügbarkeit nicht in Anspruch
genommener Haushaltsmittel ohne Einsparungs
verpflichtung.
In Anwendung dieser Haushaltsflexibilisierung konnte
das BSH im Jahr 2001 die vom Bundesfinanzministe
rium geforderte Effizienzrendite bei Einführung der
Flexibilisierung von rd. 1,8 Mio.€ erwirtschaften.
Rund 6 Mio.€ konnten u.a. aus Gebühren, Geld
bußen, Publikationen und der Durchführung von Auf
trägen eingenommen werden. Die Ausgaben für Per
sonal und Sachmittel beliefen sich auf rd. 62 Mio.€.
Davon wurden rd. 9 Mio.€ für Investitionen ausgege
ben.
Programmbudget
Das BSH beschreibt seine Forschungs- und Entwick
lungsaktivitäten in einem jährlichen Programm
budget . Für das Jahr 2002 umfasst es 1,65 Mio.€
sowie weitere 0,45 Mo.€ aus Drittmitteln. Im Pro
grammbudget wird der Status der Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten dargestellt. Es bildet die
Grundlage für die Planung der notwendigen Ressour
cen. Schwerpunkt ist die Weiterentwicklung von
Techniken und Methoden der meereskundlichen Auf
gaben, damit das BSH seinen gesetzlichen Aufga
ben auch künftig effektiv und zielorientiert nachkom-
men kann. Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
werden zunehmend auch eingesetzt, um zusätzliche
Kenntnisse für die Durchführung von Genehmigungs
verfahren zu erwerben.
Organisation
Wichtigste Organisationsmaßnahme im Berichtsjahr
war die Zusammenlegung der Referate Nautischer
Informationsdienst und Nautische Kartographie zu
einem neuen Referat Nautischer Informationsdienst.
Gleichzeitig wurde die bisherige Aufteilung in Sach
gebiete aufgehoben und eine prozessorientierte Or
ganisationsstruktur eingeführt mit dem Ziel,
• flexiblen Personaleinsatz in den Arbeitsgebieten
eines Referates zu ermöglichen;
• Selbstständigkeit, Ressourcenverantwortung und
Wirtschaftlichkeit zu fördern;
• Produktionsverfahren zu optimieren und Kunden
Orientierung zu fördern sowie
• Produktionsabläufe transparenter zu gestalten.
Zur Steuerung der Planung, des Personaleinsatzes,
der Ausnutzung der materiellen Ressourcen und zur
Einhaltung vereinbarter Termine wurde ein Ressour-
cen-Management eingerichtet. Die insgesamt 6 Pro
zesse sind Prozessleiter/innen und thematischen
Gruppen zugeordnet. Die Zusammenlegung von Teil
prozessen zur Herstellung von Seekarten und nauti
schen Veröffentlichungen mit digitalen Methoden
wurde eingeleitet. Bisherige Erfahrungen bestätigen,
dass die Aufgaben deutlich flexibler wahrgenommen
werden können. Dies gilt insbesondere für die Ab
stimmung zwischen der rechnergestützten und kon
ventionellen Herstellung von Produkten für die deut
sche Küste. Die nautischen oder kartographischen
Redakteure werden je nach Ausbildungsstand für
rechnergestützte und konventionelle Arbeiten einge
setzt.
Mit Inbetriebnahme eines elektronischen Zeiterfas
sungssystems ab Januar 2001 wurden die Vorgaben
der Arbeitszeit-Verordnung umgesetzt.
Baumaßnahmen
Der Altbau des Laborgebäudes in Hamburg-Sülldorf
wurde wegen nicht ausreichenden Brandschutzes
bis Ende Dezember 2001 geräumt. Für die in diesem