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Full text: Jahresbericht 2001

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Seekarten 
und mehr 
reiften Systeme für ein GIS (Geographisches Infor 
mationssystem), die den von der IHO empfohlenen 
Standards entsprechen. Mit einer namhaften kanadi 
schen GIS-Firma ist das BSH ein Joint Venture einge 
gangen, in dem eine für hydrographische GIS-An- 
wendungen geeignete Software nach den Spezifikati 
onen des BSH entwickelt wird. Erste Prototypen der 
Software lagen bereits in der zweiten Hälfte 2001 vor. 
Sie wurden im BSH ausführlichen Tests unterzogen, 
so dass eine erste Vollversion, mit der ECDIS-Daten 
aus einer Geobasisdatenbank heraus produziert wer 
den können, im Frühjahr 2002 vorlag. Die Fertigstel 
lung eines weiteren Moduls für die Herstellung von 
Papierseekarten aus Geobasisdaten ist für Ende 
2002 projektiert. 
Seezeichen, Verkehrstrennungsgebiete, Fahrwasser, 
Seegrenzen, Reeden, militärische Übungsgebiete, 
Naturschutzgebiete sowie Kabel- und Rohrleitungen 
sind vollständig oder weitestgehend in der NAUTHIS- 
Datenbank erfasst. Sie werden ständig an Hand der 
Bekanntmachungen für Seefahrer (BfA) der WSV und 
der Änderungsmitteilungen anderer Institutionen ak 
tualisiert. 
Nutzung digitaler, geographischer 
Elemente 
ln immer stärkerem Maße werden nicht mehr analoge 
Karten, sondern digital abgespeicherte graphische 
Elemente verwendet. Das gilt auch für Quellenmate 
rial, das von anderen Dienststellen, auch von ande 
ren hydrographischen Diensten geliefert wird. Dieses 
sog. digitale Repromat, muss In geeigneter Welse 
eingelesen werden, Insbesondere müssen den gra 
phischen Elementen die Attribute zugewiesen wer 
den, die In der Nautischen Kartographie des BSH 
verwendet werden. Nur so Ist es möglich, das Quel- 
lenmaterlal weiter zu verarbeiten und mit den Im BSH 
bereits vorhandenen Daten zu verbinden. Selbst 
wenn andere hydrographische Dienste Ihre Daten mit 
einem Computer Assisted Resource an Information 
System (CARIS) bearbeitet haben, muss die Um 
setzung der Attribute erfolgen. Um die manuelle Ar 
beit auf ein möglichst geringes Maß zu reduzieren, 
werden Referenztabellen entwickelt, die diese Um 
setzung weitgehend automatisiert ermöglichen. 
Seevermessungs-Datenbank 
Die Im Jahr 2000 für das Projekt Seevermessungs- 
Datenbank zur Nutzung bereltgestellte Applikation 
wurde In Zusammenarbeit mit den Nutzern weiter 
entwickelt. Die Übernahme von Seevermessungs 
daten in die Datenbank wird vorangetrleben. 
Für die vordringlich anstehende Bereitstellung von 
Daten an NAUTHIS musste das Datenmodell ange 
passt, und ein Quarantänespeicher der bearbeiteten 
Topographischen Karten des Seegrundes eingerich 
tet werden. Es wurden für vorhandene Transforma 
tionsprogramme Schnittstellen erstellt, so dass ein 
Testdatensatz entsprechend der Absprachen zur Ver 
fügung stand. 
Bathymetrie-Daten 
Im Jahre 2001 wurden in die Bathymetrie-Datenbank 
insgesamt ca. 19.5 GByte Fächerlotdaten von den 
Reisen der deutschen Forschungsschiffe Meteor 
(12 Reisen, 4.4 GByte) und Sonne (23 Reisen, 
15.1 GByte) eingegeben und einer ersten Prüfung 
unterzogen. 
Es gab diverse Anfragen von externen Nutzern zu 
Bathymetrledaten aus dem Arktischen Ozean, dem 
Atlantischen Ozean, dem Mittelmeer, der Ostsee und 
auch dem Pazifischen Ozean.
	        
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