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Full text: Jahresbericht 2003

Beobachten + Vorhersagen 
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den Bau und Betrieb von Offshore-Windparks ent 
wickelt und verabschiedet. In Zusammenarbeit mit 
dänischen Behörden, dem Bundesamt für Natur 
schutz und dem Umweltbundesamt wurde der Ent 
wurf für ein Hintergrundpapier über mögliche Prob 
leme und Nutzen Im Zusammenhang mit der Errich 
tung von Offshore-Wlndenergleparks erarbeitet und 
Ende des Jahres von EIHA angenommen. Das Hin 
tergrundpapier enthält neben der Darstellung der 
Probleme und der positiven Aspekte eine Zusam 
menstellung der bestehenden Wissenslücken und 
des Forschungsbedarfs. In einem weiteren Abschnitt 
sind erste Gesichtspunkte aufgeführt, die bei der 
Standortwahl, beim Bau, beim Betrieb sowie beim 
Rückbau/Entsorgung von Offshore-Wlndparkprojek- 
ten zu berücksichtigen sind. Das Hintergrundpapier 
soll als Basis für weitere Ausarbeitungen - wie z. B. 
Leitlinien für die Standortwahl von Offshore-Wind 
parks - dienen. Zusammen mit dem Bundesamt für 
Naturschutz wurde bei BDC ein erster deutscher Ent 
wurf für ein Hintergrundpapier über mögliche Auswir 
kungen durch Kabel (Strom- und Telekommunika 
tionskabel) im Meeresbereich vorgelegt. Eine Über 
arbeitung steht an. 
Offshore Industry Committee (OIC): Dieser Aus 
schuss behandelt Fragen der Meeresverschmutzung 
im Zusammenhang mit der Erkundung und Gewin 
nung von Öl und Gas. Zu den Arbeitsschwerpunkten 
zählten in 2003 folgende Themen: 
• weitere Reduzierungsmaßnahmen zur Einleitung 
von Offshore-Chemlkallen; 
• Überarbeitung des OSPAR-Beschlusses (von 
1998) über die Entsorgung außer Betrieb genom 
mener Offshore-Anlagen. (Die Überprüfung ergab, 
dass das geltende Verbot zur Entsorgung auf See 
nicht auf weitere Anlagekategorlen ausgedehnt 
werden musste. Die nächste Überprüfung soll in 
5 Jahren erfolgen). 
Helsinki- Übereinkommen 
(HELCOM) 
Im Rahmen des Helsinki-Übereinkommens arbeiten 
die Ostsee-Anliegerstaaten zusammen, um die Ost 
see als besonders empfindliches Meeresgebiet zu 
schützen. Das Übereinkommen legt umweltpolltlsche 
Grundpfllchten fest und verpflichtet die Vertragspar 
teien zu Schutzmaßnahmen. Damit sollen Verschmut 
zungen vom Lande aus, durch die Schifffahrt, durch 
Abfallbeseltlgung auf See und durch Offshore-Aktlvl- 
täten verhütet werden. 
Monitoring & Assessment Group (MONAS): Die 
Arbeitsgruppe befasst sich mit der Weiterentwicklung 
der Überwachungsaktivitäten und der Bewertung 
des Qualltätszustandes der Ostsee. Auf einer außer 
ordentlichen Sitzung In Helsinki wurde beschlossen, 
die Berichterstattung über den Zustand der Meere zu 
verbessern. Die periodischen Zustandseinschätzun 
gen für einen fünfjährigen Zeitraum werden seit 2003 
zeitnah durch aktuelle jährliche „Indikatorberichte“ zu 
einzelnen Problembereichen ergänzt. 2003 erschien 
ein solcher Themenbericht zur außergewöhnlichen 
Sauerstoffmangelsituation Im Jahr 2002 In Kattegat, 
Beltsee und Westlicher Ostsee. Im Vordergrund des 
Jahrtestreffens stand die Überarbeitung der 
HELCOM-Untersuchungsprogramme, die an die 
EG-Wasserrahmenrlchtllnle Im Küstenbereich ange 
passt werden müssen. Dazu wurde die Projekt 
gruppe MON PRO eingerichtet. 
Helcom Maritime: Die erste Sitzung von HELCOM 
Maritime, dem Schifffahrtsausschuss, der aus der 
Trennung des bisherigen gemeinsamen Ausschusses 
HELCOM Sea für Schifffahrt und Bekämpfungsange 
legenhelten hervorging, fand Im Februar In Rostock 
statt. Zur neuen Vorsitzenden von HELCOM Maritime 
wurde Ingelore Hering, Leiterin der Zentralabtellung 
im BSH, gewählt.
	        
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