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Full text: Jahresbericht 2003

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Seekarten 
und 
mehr 
Außerdem wurden neben einer örtlichen Bestimmung 
der Küstenlinie (52 km) die Hafenanlagen in Küh 
lungsborn, Glowe und Kappeln neu aufgenommen. 
Bel 12 Pegeln im Bereich der Emsmündung wurden 
Höhenkontrollen durchgeführt, um damit die Voraus 
setzungen für die satellltengestützte Beschickung bei 
der Seevermessung zu schaffen. 
Alle von den Schiffen des BSH erfassten digitalen 
Positions- und Tiefenwerte wurden für eine spätere 
Archivierung aufbereitet. Eine Kopie der kompletten 
Datenbestände wurde an die Bundesanstalt für Was 
serbau abgegeben. Die Daten liegen jeweils mit zwei 
verschiedenen Tiefenbezügen vor: Seekartennull 
(MSpNW in der Nordsee, NN bzw. MWS in der Ost 
see) und Normalnull (NN). 
Wracksuche 
Die Untersuchung von Unterwasserhindernissen 
dient vor allem der Sicherheit des Seeverkehrs. Dazu 
werden die Position und die geringste Tiefe der Hin 
dernisse bestimmt. Beide Informationen werden In 
der Regel In der Seekarte dargestellt. Auch Wracke, 
die In einer Tiefe von über 20 Metern liegen, sind von 
Bedeutung, z.B. für die Fischerei oder die Deutsche 
Marine. 
Für die Wracksuche werden verschiedene Verfahren 
eingesetzt. Mit Sonaren (Seltensicht-Sonar oder Ob 
jektsuchsonar) werden die Objekte In Ihrer Lage und 
Form erfasst. Die Tiefenmessung erfolgt mit Echo 
loten. In der Regel wird die Untersuchung durch 
einen Taucher ergänzt, der das Hindernis genauer 
untersucht und die geringste Tiefe durch Druckluft 
messung bestimmt. Wo Wracke regelmäßiger Strö 
mung ausgesetzt sind, liegen sie auf sandigem Mee 
resboden nicht vollkommen fest. Sogenannte Auskol 
kungen infolge der Strömungen können zu Lagever 
änderungen führen, bei denen sich auch die ge 
ringste Tiefe über dem Objekt verringern kann. 
Solche Wracke müssen wiederholt vermessen wer 
den, um ihre momentane Lage und Tiefe aktuell zu 
bestimmen. Das BSH führt eine Datenbank der Un 
terwasserhindernisse. Dort sind etwa 2000 Positionen 
verzeichnet. 
Die Mehrzweckschiffe ATAIR, DENEB und WEGA 
führten 2003 Insgesamt 109 Wrackuntersuchungen 
durch, davon 51 in der Nordsee und 58 in der Ost 
see. Darin enthalten sind Untersuchungen 48 neuer, 
vorher unbekannter Wracke und Unterwasserhinder 
nisse. Bei einem großen Teil der erneut untersuchten 
Hindernisse ergaben sich Änderungen bei Position 
und Tiefe, häufig auch eine geringere Tiefe gegen 
über der letzten Untersuchung. Auch die Suche nach 
vermuteten Unterwasserhindernissen (UWH) gehört 
Side-Scan-Aufnahme
	        
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