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Innenansichten
• Jahresabschluss und Durchführung des Jahres
wechsels In der Anlagenbuchhaltung;
• Betreuung des Standard-Berichtswesens;
• Weiterentwicklung der Verrechnungsmodelle;
• Entwicklung eines Projektsystems, das sich an
der Prozessstruktur der Abteilung „Nautische
Hydrographie“ orientiert.
Mit der Einführung von SAP gewinnt das BSH erst
mals eine umfangreiche Datengrundlage, die ein
hohes Maß an Kostentransparenz für die gesamte
Behörde, einzelne Organisationseinheiten, Produkte,
Projekte und Investitionen ermöglicht. Zukünftig kön
nen diese KLR-Informationen für Führungsentschei
dungen herangezogen werden.
Zur Information aller Beschäftigten des BSH - unab
hängig davon, ob sie Kostensteilen-Verantwortung
oder Produkt-Verantwortung tragen oder nicht —
wurde 2006 damit begonnen, ein verständliches
Berichtswesen zu konzipieren. Parallel dazu liefen
die Vorbereitungen für ein spezielles Controlling-
Berichtswesens, mit dem alle steuerungsrelevanten
Informationen komprimiert für die Führungsebene
zusammengestellt werden.
Mit dem Ziel, einen Kennzahlenkatalog der Mindest
qualitätsanforderungen für das BSH zu entwickeln,
wurden 2006 die Mindestqualitätsanforderungen der
Produkte des BSH, die in den Produktsteckbriefen
definiert sind, sowie die in den QM-Handbüchern
festgelegten Qualitätsmerkmale einer umfassenden
Analyse unterzogen.
Kommunikation und Marketing
Das BSH misst der Kommunikation besondere Be
deutung zu, um andere für seine Arbeit zu interessie
ren. Dies ist heutzutage kein „Selbstläufer“, sondern
bedarf aufgrund der starken Dynamik im PR-Bereich
systematischer Planung und guter Kontakte.
Mit fundierter inhaltlicher Vorbereitung und einem
gezielten Informationsangebot konnte das BSH viele
seiner Themen erfolgreich platzieren. Ein starkes
Thema, das immer wieder die öffentliche Diskussion
beherrschte, war vor allem der Klimawandel und
seine Auswirkungen auf Meere und Schifffahrt. Im
Mittelpunkt des Medieninteresses standen außerdem
Fragen rund um den Meeresumweltschutz, das neue
BSH-Laborgebäude in Hamburg, die Sturmflutwarn
dienste für Nord- und Ostsee, technische Neuerungen
im Bereich der Sportschifffahrt und wie immer die
Seevermessung und Wracksuche durch die BSH-
Schiffe. Diese gewannen vor allem im Zusammen
hang mit dem gesunkenen Fischkutter „Hohe Weg“
eine besondere Aufmerksamkeit. Ein für das BSH
einschneidender Termin war die Verabschiedung
des Forschungsschiffes GAUSS, das nach 26 Jahren
aus Kostengründen außer Dienst gestellt werden
musste.
Ohne das Medium Internet ist eine gezielte Kommu
nikation mit den unterschiedlichen Zielgruppen des
BSH in Schifffahrt, maritimerwirtschaft und im Um
weltbereich kaum noch denkbar. Dass sich interes
sante Informationen online schnell und direkt streuen
lassen, zeigen die kontinuierlich hohen Zugriffsraten
von monatlich bis zu einer Million Page Views in den
Sommermonaten. So weit wie möglich entspricht
www.bsh.de den Anforderungen an die Barrierefrei
heit, enthält u. a. ein Serviceangebot für Journalisten
und für die Vielzahl individueller Anfragen zu den
teils hochkomplizierten Fachfragen auf den Einzel
seiten Informationen zum jeweiligen Ansprechpartner.
Mit der Kommunikation nach außen verfolgt das BSH
auch das Interesse, seine Produkte und Leistungen
bei Kunden und potentiellen neuen Zielgruppen stär
ker in den Vordergrund zu stellen und als „Marke“ zu
etablieren. Dazu gehört z. B. die Information des
Zwischenhandels, der durch regelmäßige Newsletter,
die mit der Website vernetzt sind, auf dem Lau
fenden gehalten wird. Im Rahmen der Produktwer
bung kommt es neben der überzeugenden Qualität
auch entscheidend auf ein klares Design und einen