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BSH kompakt
2006
• Das BSH hat den ersten
Entwurf für einen Raumord
nungsplan für die AWZ von
Nord- und Ostsee erstellt,
der sich gegenwärtig In der
Abstimmung befindet. Darin
sind die Ziele und Grund
sätze wirtschaftlicher und
wissenschaftlicher Nutzung,
der Gewährleistung der
Sicherheit und Leichtigkeit
der Seeschifffahrt sowie zum
Schutz der Meeresumwelt
beschrieben;
• Das BSH hat mit dem Aufbau
einer zentralen Geodaten-
Infrastruktur begonnen,
die Teil einer umfassenden
nationalen Geodatenbasls
wird;
• Überarbeitung des Karten
dienstes CONTIS (Conti
nental Shelf Information
System);
• Neustrukturierung des
meereskundlichen Daten-,
Informations- und Analyse
systems (MEDIAN);
• der Aufbau eines Nautisch-
Hydrographischen Informa
tionssystems (NAUTHIS)
wurde fortgesetzt;
• Aufbau eines geologischen
Fachinformationssystems
im Projekt „Shelf Geology
Explorer“.
KOMPLEX
Marine Raumordnung und Geodaten-Management
Die Meere werden vom Menschen in vielfältiger Weise in Anspruch genommen.
Längst sind sie mehr als eine „Drehscheibe“ für den Handel und Seeverkehr,
sondern ein Lebensraum, der zunehmend in den Fokus neuer Nutzungen rückt
und umso mehr auch des Schutzes bedarf. Aktivitäten wie der Tiefseebergbau,
die marine Biotechnologie oder die Energiegewinnung aus dem Meer, die mit
der Errichtung von Offshore-Windparks erst am Anfang künftiger Entwicklungen
stehen, haben inzwischen eine breit angelegte Diskussion zur nachhaltigen
Bewirtschaftung der Meere und Ozeane eröffnet.
Das erfolgreiche Nebeneinander aller Nutzungs- und Schutzinteressen erfordert
eine nachhaltige integrierte Raumentwicklung, die wiederum nicht ohne
fundierte Geoinformationen möglich ist. Beides-die marine Raumordnung
und das Messen, Erfassen und Auswerten von Meeresdaten - gehört zu
den Kernaufgaben des BSH. Bislang liegen die Geodäten überwiegend in
untereinander nicht vernetzten Datenquellen vor. In Zukunft kommt es darauf
an, allen, die marine Geoinformationen benötigen, einen schnellen und
standardisierten Zugriff zu ermöglichen. Dieses Thema gewinnt zunehmend
auch international an Bedeutung.
-
Sämtliche Nutzungen und Schutz
gebiete in der Nord- und Ostsee
OverView of uses in the North and
Baltic Seas
2006
• The BSH drafted a spatial
plan for the EEZ in the North
and Baltic Seas which Is
under discussion. It contains
a description of the goals
COMPLEX
Marine spatial planning and geospatial data management
The seas and oceans are used in many different ways. Having long ceased to
be merely a turntable for commercial activities and maritime transport, they now
are a living space that is becoming more and more attractive for novel uses,