Geodaten-Management
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teils durch neue Stoffklassen bei organischen
Schadstoffen, teils durch die Ausdehnung der Über
wachungstätigkeit als Folge der EU-Wasserrahmen-
richtllnie.
2007 gingen 54 Datenlieferungen von einzelnen
Reisen oder größeren Projekten ein. Erstmals wurden
auch Basisdaten, die von den Forschungsschiffen
„Meteor“, „M.S. Merlan“ und „Sonne“ aufgezeichnet
wurden, direkt während der Fahrten routinemäßig an
das BSH übersandt. Von den mehr als 100 Variablen
wurde ein Teil zentral im DOD gespeichert, um so
den Zugriff zu vereinfachen. Verbesserungen gab es
auch bei den Überwachungsdaten des BLMP-
dlese wurden in neuen standardisierten Datenblät
tern bereitgestellt, so dass sich Aufwand und Fehler
trächtigkeit minimieren.
Das 2006 begonnene EU-geförderte Projekt
„SeaDataNet“ zum Aufbau eines vernetzten Systems
europäischer Datenzentren, entwickelte sich 2007
erfolgreich weiter. Als wichtigste Voraussetzung für
das künftige Netzwerk wurden sogenannte Common
Vocabularies und Web Services erarbeitet, so dass
die bestehenden Datenbanken auf standardisierte
Namen oder Kodierungen zugreifen können. So
wurde z. B. für jede Institution ein EDMO-Code
(European Directory of Marine Organisations) einge
führt, um die Pflege von Inhalten In der Vielzahl von
Datenbanken verschiedenster Sprachen und Struk
turen zu vereinfachen.