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Full text: Jahresbericht 2007

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Nutzung der Meere 
anderem auch dem BSH, zur Verfügung gestellt. In 
Deutschland hat das BSH gemeinsam mit dem Berg 
amt Stralsund einen Scoplng-Termln durchgeführt 
und unter Berücksichtigung der Stellungnahmen von 
Trägern öffentlicher Belange und von Verbänden 
einen voraussichtlichen Untersuchungsrahmen für 
die zu erarbeitende Umweltverträgllchkeltsstudle 
definiert. Schwerpunkt der Erörterung In dieser 
ersten Beteiligungsrunde war die mangelnde Unter 
suchung von Alternativen durch die Nord Stream AG. 
In regelmäßigen Sitzungen haben Behördenvertreter 
aus allen Ostseeanrainerstaaten die Anforderungen 
an die Untersuchung von Trassenalternatlven sowie 
an die Erstellung der Umweltverträgllchkeltsstudle 
für das Gesamtprojekt diskutiert. Als Ergebnis dieses 
Prozesses hat die Nord Stream AG Im Herbst 2007 
einige Routenänderungen entlang der Trasse vor 
genommen. Aufgrund dieser Änderungen haben 
Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland und 
Russland wiederum sämtlichen Ostseeanrainerstaaten 
die neuen Projektinformationen zum Status der 
PIpellne-Route übersandt. Im Rahmen einer weiteren 
Marine Raumordnung 
Die In der AWZ bereits existierenden und noch zu 
nehmenden vielfältigen Nutzungsansprüche durch 
Schifffahrt, Fischerei, Offshore-Aktlvltäten, Wind 
energieparks, Meeresforschung und Marine können 
zu Konflikten untereinander bzw. mit den Zielen 
des Umwelt- und Naturschutzes führen. Die tradi 
tionellen Nutzungsarten haben starke Konkurrenz 
bekommen, so dass vielfältige Schutz- und Nut 
zungskonflikte zu lösen sind, um ein erfolgreiches 
Nebeneinander aller Interessen zu erreichen. Für 
eine nachhaltige Raumentwicklung kann nur Sorge 
getragen werden, wenn die Instrumente der Raum 
ordnung auch auf See eingeführt sind, um die so 
zialen und wirtschaftlichen Ansprüche an den Raum 
mit seinen ökologischen Funktionen In Einklang zu 
bringen. Dies wiederum Ist nicht ohne eine fundierte 
Datenbasis möglich. 
Beteiligungsrunde werden diese Änderungen sowie 
weitere noch zu untersuchende Trassenvarlanten In 
allen Ostseeanrainerstaaten zur Diskussion gestellt. 
In der Nordsee verlief der Betrieb der vorhandenen 
Transit-Gasrohrleitungen NORPIPE, EUROPIPE I, 
EUROPIPE II, ZEEPIPE, FRANPIPE sowie der beiden 
Verdichterplattformen Im deutschen Festlandsockel 
weiterhin ohne Störungen. Ein Bypass für die Gas- 
Verdlchterplattform H7 In der Nordsee wurde vom 
BSH genehmigt. Der Rückbau dieser Plattform Ist für 
2013 geplant. 
Forschungshandlungen 
Zwei Anträge ausländischer Institute auf Durchfüh 
rung von meereskundllchen Forschungshandlungen 
Im Meeresboden wurden genehmigt. 32 genehmi 
gungsfreie Fahrten ausländischer Forschungsschiffe 
zur Untersuchung der Wassersäule wurden zustim 
mend zur Kenntnis genommen. 
Raumordnungsplan für Nord- 
und Ostsee 
Das BSH erarbeitete auf der Grundlage des Raumord 
nungsgesetzes einen Raumordnungsplan für die AWZ 
von Nord- und Ostsee, In dem Ziele und Grundsätze 
der wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Nutzung, 
der Gewährleistung der Sicherheit und Leichtigkeit der 
Seeschifffahrt sowie zum Schutz der Meeresumwelt 
aufgestellt wurden. Diesen Im Entwurf vorliegenden 
Raumordnungsplan hat das BSH 2007 In Zusammen 
arbeit mit dem BMVBS überarbeitet und aktualisiert. 
Darin sind auch die 2005 festgelegten besonderen 
Eignungsgebiete für Windenergie als Vorranggebiete 
vorgesehen. Im begleitenden Umweltberlcht werden 
die voraussichtlich erheblichen Auswirkungen des 
Raumordnungsplans auf die Meeresumwelt dargestellt.
	        
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