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Full text: Jahresbericht 2007

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VORWORT 
Seit 1875 veröffentlicht das 
BSH - zunächst als Deutsche 
Seewarte, ab 1945 als Deutsches 
Hydrographisches Institut - in jedem 
Sommer seinen Jahresbericht; 
seit 1988 erstmals und in diesem 
Jahr zum letzten Mal unter meiner 
Verantwortung. Diese Kontinuität, 
mit der wir über unsere Aufgaben, 
Themen und Entwicklungen berichten, 
die uns in den vergangenen zwölf 
Monaten beschäftigt haben, 
zeichnet auch unsere Arbeit aus, die 
Zuverlässigkeit, die Professionalität 
und Einsatzfreude der Beschäftigten. 
Zum Ausdruck bringt der Jahres 
bericht aber auch, dass sich in all 
den Jahren viel mehr geändert hat als 
unsere Behördenbezeichnung, die mit 
der Zusammenlegung von DHI und 
Bundesamt für Schiffsvermessung 
verbunden war. Eine der größten 
Veränderungen kam mit der 
deutschen Wiedervereinigung auf 
uns zu, mit der wir auf einmal auch für 
die Meeresgebiete der DDR zuständig 
wurden. Uns gelang damals eine 
schnelle und doch sensible 
Zusammenführung nautisch 
hydrographischer Aufgaben und 
ostseebezogener Vorhersagedienste, 
die heute ganz in Rostock 
wahrgenommen werden, sowie - mit 
dem Erhalt des Leibniz-Instituts für 
Ostseeforschung - die richtige 
Weichenstellung für meeres- 
kundliche Untersuchungen in der 
Ostsee. So sind dem BSH bis heute 
immer wieder zusätzliche Aufgaben 
übertragen worden, wie kürzlich die 
EU-weit geregelte Marktüberwachung 
für Schiffsausrüstungen. 
Das BSH hat sich dadurch erfolg 
reich von einem wissenschaftlich- 
technischen Fachinstitut zur zentralen 
deutschen Meeresbehörde entwickelt, 
die mit ihren multidisziplinären 
Leistungen für den Schutz und die 
nachhaltige Nutzung der Meere 
eintritt. In einer Zeit, die immer stärker 
durch die Weiterentwicklung unserer 
Informationsgesellschaft bestimmt 
ist, gehört dazu auch, dem wachsen 
den Bedürfnis an umfassenden 
marinen Informationen und Geodäten 
Rechnung zu tragen. 
Auch in unserem eher kontinental 
ausgerichteten Land werden sich die 
Menschen der Bedeutung der Meere 
mehr und mehr bewusst. Nicht nur 
die Seeschifffahrt befindet sich in 
einem noch vor wenigen Jahren kaum 
vorstellbaren Aufschwung. Andere 
Nutzungen, wie z. B. Windparks auf 
der offenen See, gewinnen an 
Aktualität. Noch in diesem Jahr 
werden sich dort die ersten sechs 
Windräder eines Testfeldes drehen 
und voraussichtlich doppelt soviel 
Strom „ernten“ wie vergleichbare 
Landanlagen. 
Wie rasant sich die Dinge ändern 
können zeigt sich im globalen 
Klimasystem, in dem das Meer 
Prof. Dr. Peter Ehlers 
Präsident des Bundesamtes 
für Seeschifffahrt und Hydrographie 
Hamburg und Rostock 
President of Federal Maritime and 
Hydrographie Agency
	        
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