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Full text: Jahresbericht 2014 - Hydrographie heute - Meeresdaten vielfältig nutzen

56 Die Meereskunde im BSH 
Neu hinzukommen sind zum Beispiel 
Fachdaten, die aus Forschungs- und 
Entwicklungs-Projekten zur Morphodyna- 
mik in der Deutschen Bucht oder zur 
Sedimentverteilung in der deutschen 
Nordsee oder Ostsee stammen. Die 
Produkte wurden in Zusammenarbeit mit 
Fachbehörden wie der Bundesanstalt für 
Wasserwirtschaft (BAW) oder Forschungs 
einrichtungen wie dem Leibniz-Institut für 
Ostseeforschung Warnemünde (IOW) 
erstellt. 
Aufbau des Fachinformationssystems 
„Shelf Geo-Explorer“ des BSH 
Der Shelf Geo-Explorer ist Bestandteil 
der Geodateninfrastruktur des BSH und 
besteht aus drei Datenbanken. Morpho- 
dynamische Auswertungen werden im 
datenbasierten Funktionalen Bodenmodell 
erstellt, deren Produkte in den Datenban 
ken des Shelf Geo-Explorers vorgehalten 
werden. 
Die Daten aus ozeanographischen, meer 
eschemischen und -biologischen Unter 
suchungen analysiert und verknüpft das 
BSH in der Geodateninfrastruktur GDI 
innerhalb des GeoSeaPortals in weiteren 
Schritten so, dass die georeferenzierten 
Informationen und Daten abgefragt werden 
können, die für die unterschiedlichen 
Nutzer-Wissenschaft, Wirtschaft, inter 
nationale Organisationen, Verwaltung - re 
levant sind. Die Geodateninfrastruktur GDI 
erfasst und integriert also alle relevanten 
Geo-Daten des BSH. 
BSH schaltete webbasierten Dienst 
„Benthos“ über die GDI-DE frei 
Auch den webbasierten Dienst „Benthos“ 
schaltete das BSH im Mai 2014 über die 
Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI- 
DE) im Internet frei. Damit informiert das 
BSH Wirtschaft, Wissenschaft, Träger 
öffentlicher Belange sowie die interessierte 
Öffentlichkeit über Produkte zur Bewertung 
des benthischen Systems, also die Inter 
aktion der biologischen Gemeinschaften, 
die am Boden von Meeren und fließenden 
Gewässern mit dem umliegenden ökologi 
schen System leben. 
Seit 2011 führt das BSH in Kooperation 
mit dem Alfred-Wegner-Institut (AWI) ein 
Forschungsvorhaben durch, in dessen 
Rahmen Grundsätze und Werkzeuge für 
die Bewertung des benthischen Systems 
entwickelt und bereitgestellt werden 
sollen. Die Ergebnisse stehen für die 
Umweltprüfungen im Rahmen von Plan 
feststellungsverfahren, Raumordnung und 
dem Bundesfachplan Offshore zur Ver 
fügung. 
Erstmals langfristiges Beobachtungs 
netz im Meer etabliert 
Mit dem Start des Forschungsinfrastruktur- 
Konsortiums ERIC EuroArgo am 17. Juli 
2014 verpflichteten sich erstmals euro 
päische Länder, wichtige Meeresdaten in 
einem gemeinsamen Projekt über einen 
langen Zeitraum kontinuierlich zu erfassen 
und aufzubereiten. Sie stellen sie für 
Nutzer wie z. B. Wirtschaft, Verwaltung 
und für die Forschung bereit. ERIC Eu 
roArgo übernimmt eine Schlüsselrolle in 
den internationalen Erdbeobachtungssys 
temen. 
Das Beobachtungsprogramm EuroArgo, 
an dem elf Länder beteiligt sind, ist der 
europäische Beitrag zum internationalen 
Ozeanbeobachtungsprogramm Argo. Argo 
besteht aus ca. 3500 sogenannten Argo- 
Floats - in den Ozeanen treibenden
	        
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