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Full text: Jahresbericht 2013 - Umweltschutz im Seeverkehr

54 „Wir vermessen immer Meer“ - die nautische Hydrographie 
2013 gemachte 
Aufnahme der 
gesunkenen JAN 
HEWELIUSZ J 
das unter dem Schiff befindliche Wasser, 
das vom Meeresboden und Unterwasser 
hindernissen wie Steine oder Schiffs 
wracks reflektiert wird. Das Schiff emp 
fängt diesen Impuls. Aus der zeitlichen 
Differenz zwischen Aussendung des 
Signals und Empfang kann die Wassertiefe 
errechnet werden. Für die Vermessung 
von Flachküsten werden Fächerecholot 
systeme verwendet, deren fächerartige 
Strahlenbündel wie Suchscheinwerferden 
Meeresboden abtasten. Der Fächer 
vermisst Streifen des Meeresbodens, der 
vom Vermessungsschiff nach einem zuvor 
räumlich genau festgelegten Plan abge 
fahren wird. Das Zusammenfügen mehre 
rer überlappender Streifen ermöglicht die 
Herstellung eines digitalen Geländemo 
dells und anschließend einer topogra 
phischen Karte. 
BSH führte erstmals Messungen der 
Erdschwerebeschleunigung im Greifs- 
walder Bodden und Oderhaff durch 
Schweremessungen liefern unerlässliche 
Basisinformationen für die präzise Interpre 
tation von Vermessungsdaten. Im Bereich 
des Greifswalder Boddens und der pol 
nischen Seegrenzen klafften bisher jedoch 
große Lücken In den Datenbeständen der 
Schweremessungen. Um die notwendigen 
Korrekturen (Beschickungen) der Tiefen 
messungen durchführen zu können, 
müssen sie möglichst flächendeckend 
vorhanden sein. Die aufwendige Mess 
kampagne mit äußerst sensiblen Mess 
geräten fand in Zusammenarbeit mit dem 
Bundesamt für Geodäsie und Kartho- 
graphle (BKG) und dem Geoforschungs- 
zentrum Potsdam (GFZ) an Bord der 
CAPELLA statt. Der polnische Geolo 
gische Vermessungsdienst unterstützte 
grenzüberschreitend die Messungen In 
der Odermündung. 
Zweite Flugkampagne zum Einsatz 
von Laserbathymetrie in der 
Seevermessung 
Das Vermessen des Meeresbodens, das 
Auffinden, Kontrollieren und Analysieren 
von größeren Objekten auf dem Meeres 
boden wie Wracks oder Steine, die gefähr-
	        
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