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Full text: Jahresbericht 2012 - Sicherheit in der Seeschifffahrt

,Wir erforschen immer Meer“ - Forschung und Entwicklung 27 
Veröffentlichungstermin ist das erste Quar 
tal des jeweiligen Geschäftsjahres. Das 
Dokument ist als Download im Internet 
verfügbar. 
Nachdem das BSH in 2011 eine neue 
F&E-Strategie entwickelt hat, geht es mit 
der Neugestaltung des Programmbudget 
den zweiten Schritt eines F&E-Berichts- 
wesens, das neben dem Nachweis der 
aktuellen F&E-Aktivitäten einen Ausblick 
auf zukünftige Forschungsfelder und den 
zukünftigen F&E-Bedarf gibt. 
Der Zustand von Nordsee und Ostsee 
Das BSH erfasst mit seiner Aufgabe der 
Umweltüberwachung des Meeres seit Jah 
ren die Belastung durch bekannte Schad 
stoffe und schafft so eine Datenbasis zur 
Bewertung der Wirksamkeit von Redukti 
onsmaßnahmen. Daneben werden neue 
stoffliche Belastungen identifiziert und eine 
Informationsbasis für die Weiterentwick 
lung von Schutzmaßnahmen geschaffen. 
Mit dieser Umweltüberwachung leistet 
das BSH einen erheblichen Beitrag zur 
Sicherheit der Seeschifffahrt und vieler 
anderer Kunden des BSH auf See und an 
der Küste. 
Der Zustand von Nord- und Ostsee ist 
fortwährenden Änderungen ausgesetzt. 
Diese Änderungen können einen positiven 
als auch negativen Einfluss auf das marine 
Ökosystem haben. Es bedarf ständiger 
Beobachtung dieses Systems, da dieser 
höchst empfindliche Lebensraum auf 
kleinste Veränderungen stark reagieren 
kann. 
Die Atmosphäre ist der Motor, der die 
Entwicklung des ozeanographischen 
Zustands von Nord- und Ostsee wesentlich 
mit antreibt und steuert. Damit stehen die 
meteorologischen Änderungen vielfach am 
Anfang von Wirkungsketten, die Strömun 
gen, Temperaturen und Salzgehalte und 
letztlich das gesamte marine System be 
einflussen. Weitere Faktoren mit direktem 
Einfluss auf die Umwelt sind die Einträge 
von Schadstoffen aus der Luft und durch 
die Flüsse. 
Der Zustand der Nordsee 
Das OSPAR-Übereinkommen, das zwi 
schen den Anrainer-Staaten zum Schutz 
der Nordsee und des Nordostatlantiks ge 
schlossen wurde (s.a. www.ospar.org), hat 
für die Nährstoffe im Meer Orientierungs 
werte vorgegeben. Während bei Phospha 
ten die Gehalte in Nähe der Flussmündun 
gen noch deutlich höher waren, gehen sie 
in der äußeren Deutschen Bucht auf den 
angestrebten Wert zurück. 
Das Nordseewasser ist durch viele 
Schadstoffe deutlich belastet. Die Vertei 
lungsmuster der meisten Stoffe weisen 
in erster Linie auf Einträge durch Flüsse 
hin. Die gemessene Verteilung flüchtigerer 
Substanzen deutete auf Einträge aus der 
Luft hin. In der Deutschen Bucht weisen 
Stoffe wie Rückstände von Pestiziden und 
Korrosionsschutzmitteln erhöhte Konzent 
rationen auf. Sehr beständige fluorhaltige 
Tenside (z. B. als Farbzusatz genutzt für 
einen sehr gleichförmigen Farbauftrag) 
wurden erstmals nachgewiesen. 
Bei den Schwermetallen - hier wurden 
Quecksilber, Cadmium, Blei, Kupfer und 
Zink untersucht - sind das Elbeästuar 
und die Mündungsgebiete von Weser und 
Ems Belastungsschwerpunkte. In diesen 
Gebieten bleiben die Werte unter den von 
der EU-Kommission festgelegten Umwelt 
vorgaben.
	        
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