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Full text: Jahresbericht 2012 - Sicherheit in der Seeschifffahrt

Sicherheit in der Seeschifffahrt - das Jahr 2012 23 
Die BSH-Flotte 
Die schiffsgebundenen Aufgaben des BSH sind vielfältig. Die Schiffe sind für die 
nautische Hydrographie, die Meeresumweltüberwachung und zur Absicherung 
der Sicherheit und Leichtigkeit der Schifffahrt im Einsatz. Die Flotte des BSH mit 
den Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffen ATAIR, DENEB, WEGA, 
CAPELLA und KOMET ist deshalb das herausragende zentrale Infrastrukturelement 
des BSH. Jedes BSH-Schiff ist rund 220 Tage im Jahr auf See. Insgesamt legten 
sie 2012 rund 30 000 Seemeilen zurück. 120 Beschäftigte arbeiten an Bord. ATAIR, 
DENEB und WEGA können zusätzlich bis zu sieben Wissenschaftler mitnehmen. Für 
den Einsatz der Schiffe gilt - wie für alle Tätigkeiten des BSH - der Grundsatz „eine 
Messung - viele Nutzungen“. 
Rund 57 000 km 2 beträgt die Fläche zur 
Seevermessung und Wracksuche vor der 
deutschen Küste. Dies entspricht einem 
Sechstel der Fläche Deutschlands oder 
der Fläche der Bundesländer Baden-Würt 
temberg und Rheinland-Pfalz zusammen. 
Die BSH-Schlffe vermessen flächende 
ckend die Hauptschifffahrtswege in der 
AWZ und dem Küstenmeer gemäß dem 
Internationalen Standard der Internationa 
len Hydrographischen Organisation (IHO). 
Je nach Veränderlichkeit, Bedeutung und 
Tiefenverhältnissen werden die Küstenge 
wässer In einem Abstand von 1 bis zu 
25 Jahren neu vermessen. 
Eine Internationale Besonderheit Ist die 
Ausübung der Seevermessung durch das 
fahrende Personal. Diese sehr effektive 
Form des Schiffsbetriebes wird durch die 
Doppelqualifikation vieler Besatzungsmit 
glieder möglich: Die Mehrzahl der Nautiker 
und viele Schiffsmechaniker haben eine 
Fortbildung zum Vermessungsingenieur 
bzw. Seevermessungstechniker absolviert. 
Im Dienst der Schiffssicherheit 
Zu den Aufgaben der BSH-Flotte im 
Bereich der Schifffahrt gehören Untersu 
chungen Im Sinne der Schiffssicherheit. 
Diese umfassen die Marktüberwachung 
nautischer Anlagen, Systeme und Gerä 
te, Rettungsmittel und Ausrüstungen In 
den Bereichen Brandschutz und Umwelt 
schutz. Zusätzlich werden Komponenten 
zur Kollisionsverhütung untersucht sowie 
neue Technologien und Entwicklungen für 
den Einsatz auf Schiffen Im Rahmen der 
Internationalen Maritimen Organisation 
(IMO), der Europäischen Agentur für die 
Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) und 
der EU-Kommlssion zur Verbesserung der 
Schiffssicherheit erprobt. 
Unter anderen wurden 2012 für folgende 
Anlagen, Systeme und Geräte Prüfungen 
an Bord durchgeführt: 
» Radaranlagen, 
» Aktiver Radarreflektor (RTE) und 
Radarbaken (RACON), 
» Search and Rescue-Transponder 
(SART), 
» Aktive und passive Radarreflektoren, 
» Fahrtmessanlagen, 
» Steuerkurstransmltter-Transmlttlng 
Heading Devices, 
» Navigationsecholote, 
» Schallsignalempfangsanlagen, 
» Bahnführungssysteme/Autopiloten.
	        
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