Die Küste, 83 AufMod (2015), 39-58
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Tabelle 1: Korngrößenverteilungen der Oberflächensedimentproben.
Herkunft*
Proben
anzahl
Verfahren zur Bestim
mung der Korngrößen
verteilung (Sandfraktion)
Örtliche Lage der
Proben
Erhebungs
zeitraum
BSH
-18.000
Trockensiebung
Deutsche Bucht
1924-2008
Projekt
„AufMod“
-600
Trockensiebung, ab Fein-
komanteil >30 Gew.-%:
Laserbeugungs verfahren
Schelfbereich vor Sylt,
Piep und Norderhever
Elbe- und Weserästuar
2010-2012
MacroGranometer
Sinkgeschwindigkeitsröhre
Vorstrand Spiekeroog,
östlich Minsener Oog
1986-1989,
2005, 2010-2012
HZG
-1.400
Siebung
Nord- und Ostfriesi
sches Wattenmeer
1987-1991
BfG
-2.000
Ultras challsiebung
Elbe- und Weserästuar
1980-2012
2.2 Datenbasierte Analyse des Oberflächensediments
2.2.1 Interpolation der Oberflächensedimentproben
Aus den in 2.1 beschriebenen Korngrößenverteilungen wurden die Sande in Klassen un
terschiedlicher Fraktionen zusammengefasst (Tab. 2). Insbesondere wurde die Feinsand
fraktion im Schelfbereich in 1 und Vi Phi-Intervallen klassifiziert Mittelsand wurde in
einer Klasse, die einer Phi-Klasse entspricht, zusammengefasst, Grobsand auf Grund sei
ner vergleichsweise geringen Verbreitung in eine Klasse über 2 Phi-Intervalle.
Tabelle 2: Einteilung der Sandfraktion in Klassen unterschiedlicher Auflösungen.
Sandfraktion
2 Phi Fraktionierung
1 Phi Fraktionierung
Уз Phi Fraktionierung
Feinsand
63-250 gm
Sehr feiner Sand
63-125 gm
63-88 gm
88-125 gm
Feiner Sand
125-250 gm
125-177 gm
177-250 gm
Mittelsand
250-500 gm
Mittelsand
250-500 gm
Grobsand
500-2000 gm
Grobsand
500-2000 gm
Im nächsten Schritt wurden die Probestationen der einzelnen Sandklassen mit der Soft
ware Gismo (SMILE CONSULT GmbFI 2011) durch eine Delaunay-Triangulation zu einem
Dreiecksnetz verbunden und die jeweiligen Gewichtsprozente linear interpoliert.
2.2.2 Erstellung eines sedimentologischen Schnittprofils
Um die Verbreitung verschiedener Sandffaktionen in der Deutschen Bucht vergleichen
zu können, wurde ein Transekt ausgehend vom Borkum Riffgrund in nordöstlicher
Richtung zum schleswig-holsteinischen Schelf definiert. Dadurch werden die „ertrunke