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Full text: Zwischenbericht des Jahres 2011

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Zwischenbericht StUKplus (FKZ 0327689A) 
- Kurzversion - 
schlossen. Die aktuellen Ergebnisse der Planzugbeobachtungen lassen weitere Auswer 
tungsschritte unter dem Schwerpunkt von Richtungsänderungen für die Radargeräte ablei 
ten. Dabei soll versucht werden, angenommene Ausweichbewegungen über Radar nachzu 
zeichnen. Die potenziell Einfluss nehmende Wirkung von Störechos durch den An- und Ab 
flug von auf dem Helikopterdeck rastender Möwen wurde überprüft. Angesichts untergeord 
neter Einflussnahme ist die obligate Einführung eines Korrekturfaktors nicht erforderlich. 
Planzugbeobachtung 
Eine der wichtigsten Methoden zur Vogelzugerfassung auf Artniveau des StUK3 sind Plan 
zugbeobachtungen, welche tagsüber erfolgen. Für die Evaluierung der bisherigen Methodik 
nach StUK3 ist es daher unumgänglich, auch diese Methode zu überprüfen. Im Falle der 
Sichtbeobachtungen ergaben eigene Untersuchungen - mit gegenüber Wettereinflüssen 
kontrollierenden Methodenanpassungen - im Herbst 2011 und im Auftrag der Stiftung Offs 
hore Windenergie, dass ein Index aus artspezifischer Zugintensität sich signifikant unter 
schied, je nachdem, ob die Daten aus dem Bereich des Windparks oder einem davon abge 
wandten Bereich stammten. Der Windpark wurde tagsüber und bei guter Sicht von ziehen 
den Vogelarten eindeutig gemieden. Bei einigen Arten bzw. Artgruppen war die Stichprobe 
groß genug, um nähere Analysen durchzuführen. Dabei zeigte sich z.B. bei Basstölpeln, 
Seeschwalben und Alken eine signifikante Meidung, die z.B. bei Singvögeln nicht feststellbar 
war. Damit sinkt die Kollisionsgefahr tagsüber für diese Arten beträchtlich. Weitergehende 
Analysen bezüglich der artspezifischen Entfernung, ab der Ausweichbewegungen feststell 
bar sind, stehen noch aus. 
Im Falle der Zugplanbeobachtung ist eine gegenüber Witterungseinflüssen robuste Daten 
grundlage zu erhalten, sobald standardisiert von festen Standorten das Zuggeschehen nach 
einem definierten Blickrichtungsregime protokolliert wird. Wir schlagen daher für das 
Betriebsphasenmonitoring eine zeit- und kostenneutrale Modifikation der Datenaufnahme 
und der statistischen Analyse vor. Dabei soll prinzipiell die Hauptblickrichtung während der 
Datenaufnahme innerhalb einer Erfassungsstunde teilweise in den Windpark und mit zeitlich 
gleichem Aufwand vom Windpark abgewandt vorzugsweise von einer festen Plattform oder 
alternativ von einem Schiff erfolgen. Die bisherige Auswertung nach StUK ergab beim sel 
ben Datenmaterial lediglich anekdotische Hinweise ohne statistischen Nachweis. 
Meilensteine 
Sämtliche Geräte liefen im Jahr 2011 während der wichtigen Hauptzugzeiten im Dauerbe 
trieb allenfalls nur mit geringen Unterbrechungen, die hauptsächlich aus Abstürzen der ver 
wendeten Rechner resultierten und schnell behoben werden konnten. Seit Mitte Dezember 
ist der Rechner der Videokamera defekt und wurde an Land gebracht. Die Reparatur ist mitt 
lerweile abgeschlossen und der erneute Offshore-Einsatz steht unmittelbar bevor. Die Da 
tenauswertung des Paraboiradars ist im Rückstand und kann jetzt standardisiert rückwirkend 
durchgeführt werden.
	        
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