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Full text: Zwischenbericht des Jahres 2011

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Zwischenbericht StUKplus (FKZ 0327689A) 
- Kurzversion - 
setzvorrichtung), um eine vereinfachte Ausbringung auch mit kleinen Schiffen und 
flexiblere Ausbringung zu ermöglichen. 
Für die Untersuchung möglicher Effekte einer durch den Offshore Windpark verursachten 
Veränderung des Futterangebots für pelagische Fische (z.B. Vorkommen von Flartsubstrat 
assoziierten Organismen) wurde im Jahr 2011 die Untersuchung von Fischmägen fortge 
setzt. Mägen wurden von Stöcker und Makrele während der Sommer und Flerbst-Expedition 
herauspräpariert, konserviert und deren Inhalt im Labor untersucht. Die Untersuchungser 
gebnisse zeigen keine bevorzugte Nutzung von Organismen, deren lokales Vorkommen 
durch das Einbringen der Unterstrukturen der WEAs ermöglicht wird (Flartsubstrat-Arten), 
als Futterorganismen durch Makrele und Stöcker. 
somit eine 
StUK-Evaluierung 
Pelagische Fische vollziehen in der Nordsee ausgedehnte saisonale Wanderbewegungen 
und reagieren bei diesen Wanderungen auf physikalische und biologische Umweltparame 
ter. Änderungen der Meeresumwelt erfolgen im Fall der in der deutschen AWZ geplanten 
Offshore-Windparks in signifikant großen Meeresgebieten. Es könnten somit kumulative 
oder wechselwirkende Effekte (durch Fischerei, klimawandelinduzierte Veränderungen, Ver 
änderungen der Meeresumwelt durch Offshore Windparks) auftreten, die mittel- oder lang 
fristige Effekte auf die Reproduktion der Fisch-Population zeigen. 
Auf der Datengrundlage der schiffsgebundenen, saisonalen, mehrjährigen, hydroakusti 
schen Surveys können negative (scheuchende) Effekte von Offshore-Windparks auf pelagi 
sche Fische auch nach der Bauphase nicht ausgeschlossen werden. Um Gradienten inner 
halb des Windparks aufzulösen, Untersuchungen im Nahfeldbereich der Anlagen durchfüh 
ren zu können und gerichtete Veränderungen von kurzzeitigen und periodischen Änderun 
gen unterscheiden zu können, müssen hydroakustische, stationäre Langzeitmesssysteme 
eingesetzt werden. Ihr mehrjähriger Einsatz scheint in Hinsicht auf mögliche negative Effekte 
von Offshore-Windparks auf die fischereilich stark genutzten Fischbestände geboten. Ihr 
Einsatz muss nicht in jedem Offshore-Windpark erfolgen, sondern sollte Windpark übergrei 
fend geplant werden. 
Meilensteine 
Die Untersuchungen im Jahr 2011 konnten in Hinsicht auf die schiffsgebundenen hydro 
akustischen Surveys erfolgreich durchgeführt werden. Ebenso wurden die gesetzten Unter 
suchungsziele für die Untersuchung des Futterverhaltens von Stöcker und Makrele im „alpha 
ventus“ Gebiet erreicht. Die Untersuchung der Fischbestände durch den geplanten Einsatz 
von hydroakustischen stationären Langzeitmessgeräten konnte nicht erfolgreich durchge 
führt werden, da die Messgeräte erst am späten Ende der Messkampagne ausgebracht und 
mit zwei Messgeräten keine fehlerfreien Messungen durchgeführt werden konnten (s.o.).
	        
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