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Zwischenbericht StUKplus
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28.02.2012
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Dabei wurden zwei generelle Konstruktionsmängel bzw. Fehler festgestellt. Zum einen sind
die oberen Inbusschrauben, zur Befestigung der Lampeneinheit auf dem Batterie-, bzw. So
largehäuse nicht durch Buchsen gesichert. Somit wird die Kraft beim Anziehen der Schraube
direkt ins umgebende Hartplastik der Lampen übertragen und führt zu einer Undichtigkeit.
Abbildung 9.2: Verankerungsdesign für StUKplus Datenerfassung
Da die Innengewinde nicht gereinigt werden können, ist auch die Verwendung eines Dreh
momentschlüssels nicht zielführend. Der zweite Konstruktionsfehler betrifft die Solarlade
steuerung für den enthaltenen Bleivliessakkumulator. Bleibatterien (Nominalspannung 12 V),
die unter 10,5 V entladen werden, gelten als tiefentladen und büßen einen erheblichen Teil
ihrer Kapazität ein. Durch Versuche mit einer regulierbaren Stromquelle konnten wir feststel
len, dass die Ladeelektronik die Lampen bis 7,5 V Spannung betreibt, wobei von 8 - 7,5 V
nicht das programmierte Leuchtfeuer zu sehen ist, sondern teilweise Funkelfeuer. Dies steht
im Gegensatz zu den Herstellerangaben, die angeben, dass die Lampen ab 8,5 V abschal
ten und ab einer Spannung von 10,5 V wieder eingeschaltet werden. Im Winter in Bereichen
der Nordsee ist zu erwarten, dass die Lampen keine zwei Monate überstehen.
Nachdem wir diese Fehler beschrieben hatten, wurden die restlichen Lampen unkompliziert
von unserem Lieferanten (Maritim Consult, Dänemark) gegen eine entsprechende Menge SL
70 Lampen umgetauscht. Alle Lampen wurden auf unserer Ausfahrt am 20./21.12.2010
ausgetauscht. Ein Ausfall der SL 70 ist nicht zu erwarten, da die verwendeten NiMH-Akkus
wesentlich unempfindlicher auf Kälte und Tiefentladung reagieren.