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Zwischenbericht StUKplus
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28.02.2012
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9. Ergänzende Untersuchungen zum Effekt der Bau- und Betriebs
phase im Offshore-Testfeld „alpha ventus“ auf marine Säugetiere
Auftragnehmer
Auftragsnummer
Forschungs- und Technologiezentrum West
küste, Außenstelle der Universität Kiel, Part
ner: Deutsches Meeresmuseum
FTZ1
Projektbezeichnung
Ergänzende Untersuchungen zum Effekt der Bau- und Betriebsphase im Offshore-Testfeld
„alpha ventus“ auf marine Säugetiere
Laufzeit des Projektes
01.06.2008-30.04.2012
Berichtszeitraum
01.01.-31.12.2010
Projektbeteiligte
PD Dr. Ursula Siebert, Dr. Anita Gilles, Michael Dähne, Verena Peschko, Kathrin Krügel, Dr.
Harald Benke, Dr. Klaus Lucke, Sabine Müller, Dr. Sven Adler, Janne Sundermeyer
9.1. Erste Ergebnisse
9.1.1. Untersuchung der Habitatnutzung der Schweinswale mittels einer stationä
ren akustischen Methode (C-PODs)
Untersuchungsdesign
Um die Effekte der Rammung von Windkraftanlagen über das im StUK3 vorgegebene Un
tersuchungsdesign hinaus zu dokumentieren, wurde ein systematisches Untersuchungsde
sign mit insgesamt 23 Messpositionen vorgeschlagen. Innerhalb des Designs wurde berück
sichtigt, dass sowohl Schiffsverkehr, andere Bauaktivitäten, aber auch zum Zeitpunkt des
Beginns der Untersuchung noch unbekannte Faktoren einen Einfluss auf die Habitatnutzung
der Schweinswale haben können. Diese Einflüsse müssen auch bei der Bewertung der Ef
fekte der Rammungen bedacht werden.
Leider wurden zu Beginn des Untersuchungszeitraumes erhebliche Verluste der Messpositi
onen festgestellt. Für die Verluste 2008 wurde als Hauptursache die Fischerei angenommen.
Dementsprechend wurden die Messpositionen in persönlichen Gesprächen, Nachrichten für
Seefahrer und den Benachrichtigungen für die Seefahrt nochmals bekanntgemacht, um ein
versehentliches Überfahren zu vermeiden.
Um die Untersuchungen mit einem vertretbaren finanziellen und personellen Aufwand wei
terführen zu können, wurde das Design auf 12 Messstationen gekürzt (Abbildung 9.1). Hier
fürwurden die in Nord-Süd Richtung ausgebrachten Dreiergruppen reduziert. Trotzdem soll
ten mit dem Untersuchungsdesign noch Aussagen über mögliche Gradienten in Nord-Süd
Richtung direkt durch das Testfeld und in Ost-West Richtung möglich sein. Die Variabilität