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Zwischenbericht StUKplus
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28.02.2012
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Hüte
unmöglich ist die Erfassung von Vögeln unter diesen Bedingungen. Die Sichtung des Da
tenmaterials bestätigte dies und zeigte auch generell deutlich weniger Bilder mit Vogeltracks
als die Aufnahmen der Videokamera, die zumindest auch bei Wolken relativ verlässlich Vo
geltracks aufzeichnete. Bei direkten Vergleichen von ausgewählten Wärmebildern mit zeit
gleich aufgenommenen Videobildern zeigte sich eine recht gute Übereinstimmung der Er
gebnisse. Aus diesen Vergleichen wird aber auch deutlich, dass der Ausschnitt der Wärme
bildkamera und somit die vogelpositive Datenaufnahme auflösungsbedingt deutlich einge
schränkter ist, als bei den Videoaufnahmen (Abb. 5.7).
Abbildung 5.7: Darstellung eines zeitgleich aufgenommenen Vogeltracks mit der Vi
deokamera (links) und der Wärmebildkamera (rechts) jeweils vom Umspannwerk des
Offshore-Windparks „alpha ventus“ aufgenommen.
Ungeachtet der oben genannten Limitationen durch den Erfassungswinkel und die optische
Auflösung der Wärmebildkamera, erwies sich diese Methode als sehr hilfreich bei der Identi
fikation unbekannter Strukturen in den Videoaufnahmen. So wurden z.B. per Video außeror
dentlich hohe Anzahlen von schmalen Tracks mit sehr ruckhaften Bewegungsmustern de-
tektiert. Mittels der zeitgleichen Abstimmung desselben Ausschnittes mit der Wärmebildka
mera und dem dortigen Ausbleiben der per Video gesichteten Strukturen, konnten diese
Strukturen mit hoher Wahrscheinlichkeit als nahe vor der Kamera fliegende Insekten identifi
ziert werden (Abb. 5.8).