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Full text: Jährlicher Zwischenbericht 2010

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Zwischenbericht StUKplus 
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28.02.2012 
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Wetterdaten z.B. von der Südküste Norwegens, der Westküste Schwedens und der 
kimbrischen Halbinsel einzubeziehen. 
Populationsqrößen 
Neben der qualitativen Vogelzugausprägung im Jahresgang ließen sich quantitative Füllwer 
te folgendermaßen ermitteln: Es müssten zunächst die Einzugsgebiete für die beteiligten 
Arten umrissen werden. Dies kann anhand existierender und abzurufender EURING-Daten 
ermittelt werden. Sobald die Einzugsgebiete bekannt sind, lässt sich mittels einer Desktop 
Studie aus den durch BirdLife International (2004) veröffentlichetn Mengenpotentialen aller 
Arten ihr Auftreten im Bereich der südlichen Nordsee errechnen. 
Gefährdung 
In letzter Instanz sollten unterschiedliche Gefährdungsgrade bzw. die europäische Verant 
wortlichkeit für den Erhalt der betroffenen Arten Anwendung finden. 
Für konkretisierende Details obiger Ausführungen muss an dieser Stelle auf ein derzeitig in 
Arbeit befindliches Abschaltkonzept zur vorgreifenden Vogelschlagminderung verwiesen 
werden. 
Arbeitspaket 2 Videoerfassung 
Ziele: Montage und Betrieb eines hochauflösenden Videosystems zur Sichtbarmachung von 
desorientierten Vögeln, Kollisionen oder Ausweichbewegungen; Bestimmung der ziehenden 
Artgruppen (soweit möglich); Ermittlung von Truppgrößen; Erfassung von Fledermäusen. 
Wie schon im Zwischenbericht für das Jahr 2009 ausgeführt, lieferte die gegen Ende 2009 
auf dem Umspannwerk von „alpha ventus“ erfolgreich installierte und in Betrieb genommene 
Videokamera (inklusive des dazugehörigen Scheinwerfers) ab September 2009 Daten, die 
inzwischen größtenteils gesichtet werden konnten. Ab Ende September 2010 verursachte 
ein technischer Defekt die Unterbrechung der Datenaufnahme. Die Reparatur soll vor Be 
ginn der Frühjahrszugperiode 2011 erfolgen. 
Die im Peak-Storage Verfahren aufgenommenen Bilder liefern alle fünf Minuten ein auf 
summiertes Bild aus einer Bildfolge von etwa 10 Bildern pro Sekunde. Hierbei konnten in der 
Regel Vogeltracks einzelner Tiere (Abbildung 5.6A) z. T. aber auch mehrerer Vögel pro Bild 
(Abbildung 5.6B) aufgenommen werden. Flogen die Tiere nahe genug an der Kamera vor 
bei, war unter Umständen eine Identifikation möglich, wie in Abbildung 5.6C am Beispiel von 
Großmöwen demonstriert ist. Auch einzelne Ausweichbewegungen ließen sich nachzeich 
nen (Abbildung 5.6D). Wenngleich bisher keine Kollisionen beobachtet werden konnten, 
stehen die vollständige Datenauswertung sowie detaillierte Analysen zur Artbestimmung und 
zu Ausweichmanövern und anderen Verhaltensweisen noch aus.
	        
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