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Zwischenbericht 2010 StUKplus
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28.02.2012
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Untersuchungsergebnisse
Arbeitspaket A: Auswirkungen auf die pelagische Fischfauna
Pelagische Schleppnetzfänge
Durch eine saisonale Zu- und Abwanderung von Fischen ändert sich der lokale Fischbe
stand im Untersuchungsgebiet über das Jahr. Eine Zuwanderung von Makrele und Stöcker
findet zum Sommer hin statt, deren Abwanderung im Frühherbst (Stöcker) und Herbst (Mak
rele).
Sprotte und Hering dominierten die Schleppnetzfänge im Frühjahr (HE323) und Herbst
(HE340) 2010, mit einer deutlichen Dominanz von Sprotten zu beiden Jahreszeiten
(Abbildung 4.4). Im Sommer und Herbst traten zusätzlich Anchovis im Untersuchungsgebiet
auf, im Herbst außerdem Sardinen. Im Herbst und am Ende der Sommeruntersuchung
(HE332) war eine deutlich höhere Artendiversität in den Fischfängen zu beobachten als im
Frühjahr und dem übrigen Zeitraum der Sommeruntersuchung (Abbildung 4.4 und Abbildung
4.5).
Gewicht [g] (HE323)
■ Quallen
BSprotts
• Hering
■ Großer Sandaal
■ Kleiner Sandaal
■ Fischlarven
Gewicht [g] (HE340)
■ Quallen
■Sprotte
■Hering
■ Sardine
■ Kleiner Sand aal
■ Makrele
■ Anchovis
■ Seenadeln spec.
■ Wittling uv
■ Stöcker
■ Loligo
■ Fischlarven
organ. Abfall
Fluineunauge
I lornhecht
Abbildung 4.4: Gewichtsverteilung der Gesamtfänge A) im Frühjahr (HE 323) und B)
im Herbst (HE 340).
Im saisonalen Vergleich traten im Frühjahr die kleinsten (unimodale Längenverteilung um
7,5 cm) und im Sommer die größten Sprotten mit Längen von 10 - 14 cm auf. Die Sprotten
zeigten im Herbst eine unimodale Längenverteilung um 10 cm auf (Abbildung 4.5).
Die Heringe zeigten im Sommer (HE 332) eine bimodale Längenverteilung (um 11 cm und
17 cm) und im Herbst (HE 340) eine unimodale Längenverteilung (um 11 cm). Größere He
ringe wurden nur im Sommer gefangen (Abbildung 4.5).