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Zwischenbericht StUKplus
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28.02.2012
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mm
Deutscher Name
Wissenschaftlicher Name
Schutzbedürftigkeitsindex
Trottellumme
Uria aalge
1
Türkentaube
Streptopelia decaocto
0
Uferschnepfe
Limosa limosa
17
Wacholderdrossel
Turdus pilaris
6
Waldbaumläufer
Certhia familiaris
0
Waldwasserläufer
Tringa ochropus
4
Wasserralle
Rallus aquaticus
1
Weißwangengans
Branta leucopsis
14
Wiesenpieper
Anthus pratensis
4
Wintergoldhähnchen
Regulus regulus
6
Zaunkönig
Troglodytes troglodytes
0
Zilpzalp
Phylloscopus collybita
3
Im Rahmen des entwickelten Näherungsverfahrens und der Validierung (s. o.) wurden die
mittleren Unter- und Obergrenzen für die per Ruferfassung berechnete repräsentierte
Schutzbedürftigkeit des erfassten Artenspektrums ermittelt. Bei einer 100 %igen Erfassung
der gesamten Schutzbedürftigkeit aller Arten während der gesamten Frühjahrsperiode, lie
gen die Unter- bzw. Obergrenzen für sieben UVS-Erfassungstagen/Monat zwischen ca. 18
% und ca. 65 %, wobei im Mittel rund 40 % erfasst werden. In der Herbstperiode liegen die
Grenzen bei 16 % und knapp 60%, wobei im Mittel ca. 35 % erfasst werden.
Zugintensität
Erwartungsgemäß und korrespondierend zu bisherigen Ergebnissen fand der Vogelzug It.
Ruferfassung nicht gleichmäßig statt. Ebenso wie bei der Radarerfassung wechselten sich
Phasen höherer und niedrigerer Zugintensitäten einerseits tageweise, aber auch zwischen
vergleichbaren Zugperioden unterschiedlicher Jahre ab (max. durchschnittlich 610 Ru-
fe/h/Zugnacht vs. max. durchschnittlich rund 40 Rufe/h/Zugnacht in herbstlichen Zugperio
den 2008 und 2009).
Mit der Ruferfassungsmethode schwanken die im Rahmen des entwickelten Näherungsver
fahren und Validierung (s. o.) ermittelten mittleren Unter- und Obergrenzen für den Ver
gleich UVS vs. gesamte Zugperioden zwischen ca. 13 % und ca. 52 % tatsächlich erfassten
Vogelzugs, wobei bei sieben Erfassungstagen/Monat im Mittel rund 30 % erfasst werden.
Tageszeitlicher Verlauf
Alle Zugperioden der Jahre 2008 und 2009 ähnelten sich in ihrem tageszeitlichen Verlauf
stark: Rund 80 % der jeweils festgestellten Rufe wurden in der zweiten Nachhälfte registriert,
wobei ein ausgeprägter Gipfel jeweils um die Tagesstunden 4 und/oder 5 (UTC) erkennbar
war. Die erreichten Spitzenwerte der gemessenen Zugintensitäten beliefen sich von minimal
8,8 Rufe/h je Tagesstunde (Herbst 2009, Tagesstunde 5) auf bis zu maximal 32,4 Rufe/h je
Tagesstunde (Herbst 2008, Tagesstunde 4).