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Full text: Jährlicher Zwischenbericht 2010

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Zwischenbericht StUKplus 
fi 
28.02.2012 
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mm 
Das gesetzte Ziel einer einheitlichen bzw. vor allem qualitätsgeprüften Basis an Meeresum 
weltinformationen ist bis zum derzeitigen Stand noch nicht erreicht. Die Möglichkeiten der 
wissenschaftlichen Auswertung der Datenbanken sind demnach noch nicht ausgeschöpft. 
Die Analyse einzelner Arten (u. a. auch geschützter und sensitiver Arten), taxonomischer 
Gruppen bis hin zur flächenhaften Analyse benthischer Gemeinschaften, der Variabilität von 
Arten, Gruppen und Gemeinschaften über die Zeit, der flächenhaften und zeitlichen Verbrei 
tung von Fischen, der Verknüpfung verschiedenster Parameter als potentielle Einflüsse auf 
das benthische System bis hin zu einer Auswertung mit einem ganzheitlichen Ökosysteman 
satz sollen hier nur als einige Möglichkeiten angeführt werden. Die ersten Ergebnisse zeigen 
jedoch, welche Möglichkeiten der Auswertung ökologischer Daten aus der deutschen AWZ 
zur wissenschaftlichen Auswertung des marinen Ökosystems bieten. Im weiteren Verlauf soll 
die Harmonisierung fortgesetzt werden, so dass auch quantitative Aussagen zu Abundanzen 
und Biomassen benthischer Invertebraten und Fische möglich sein werden. Dies ermöglicht 
die Analyse von Lebensgemeinschaften und naturräumlichen Einheiten, sowie die Analyse 
der Effekte aus der Errichtung und dem Betrieb von Offshore Windenergieanlagen. Anhand 
dieser Ergebnisse können weitere Evaluierungsmaßnahmen zum Untersuchungsdesign für 
Benthos und Fische in der Bau- und Betriebsphase von Offshore Windparks nach StUK3 
erarbeitet werden. 
14.2. StUK-Evaluierung 
Innerhalb der Harmonisierung der Datensätze sind bis jetzt drei wichtige Punkte innerhalb 
des StUK zutage getreten, die bei einer Evaluierung des StUK3 unbedingt berücksichtigt 
bzw. überarbeitet werden sollten. 
Taxonomische Nomenklatur und Genauigkeit 
Die taxonomische Referenzliste für die Umweltverträglichkeitsstudien sollte dringend über 
arbeitet werden. Weiterhin sollte entschieden werden, ob diese Referenzliste nur nach ITIS 
oder auch nach WoRMS geführt werden sollte. Aus den Daten der Datenbank wird ersicht 
lich, dass viele Datenoriginatoren sich schon jetzt auf WoRMS beziehen. Daher sind einige 
dieser Arten in ITIS nicht geführt. 
In der zukünftigen Analyse von Gemeinschaften und naturräumlichen Einheiten werden nur 
Arten berücksichtigt werden. Es ist jetzt jedoch schon ersichtlich, dass die Genauigkeit zwi 
schen den Büros der Datenoriginatoren wie auch zwischen den Bearbeitern eines Büros 
variiert (Kapitel 14.1, Abbildung 14.4). Es wird daher dringend angeraten einen taxonomi- 
schen Workshop und ggf. einen Ringtest in Zusammenarbeit mit der Qualitätssicherungs 
stelle des UBA im Rahmen des Bund-Länder-Messprogramms durchzuführen, um einen 
gemeinsamen Qualitätsstandard anzustreben. Dieser taxonomische Qualitätsstandard bzw. 
die Harmonisierung der taxonomischen Expertise sollte in einem zukünftigen StUK mit auf 
genommen und aufrecht erhalten werden. 
Eindeutige Zuordnung und Benennung von Stationen 
Eine eindeutige Zuordnung und Verknüpfung von Tabellen ist zurzeit nicht möglich, da eine 
eindeutige Projekt-, Fahrt-, Stations- und Holbezeichnung nicht vorhanden ist. Für den zu 
künftigen Datenbankimport von UVS-Daten sollte jeder Hol mit einem eindeutigen Code be 
zeichnet werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass eine, z.B. zu unterschiedlichen
	        
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