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Zwischenbericht StUKplus
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28.02.2012
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mm
Der Grund für die Abweichung der gemessenen Wassertiefe vom SKN liegt vermutlich in der
Nutzung der unkorrigierten Wassertiefe unterhalb des Schiffsrumpfs. Durch Gezeiten und
Wellengang kann dadurch die gemessene Wassertiefe erheblich vom SKN abweichen. Ma
ximale Ausreißer von -20 bis +9 m sind hiermit nicht erklärbar, da ein mittlerer Tidenhub
bzw. Wellenhöhen von 2-3 m während der Beprobungen als realistisch zu betrachten sind.
Die Schwankungen durch Wellengang sind dabei auch noch vom Schiffstyp abhängig (klei
nere Schiffe weisen evt. größere Abweichungen auf). Für die weitere Auswertung wurden
daher nur die Bathymetrie-Daten (m) genutzt.
Die Korngrößen entsprechen weitestgehend denen von Figge (1981). Die Sedimente sind
entlang der Kante des Elbe-Urstromtals und des Borkum-Riffgrundes sehr heterogen
(Abbildung 14.6, oben), während innerhalb des Urstromtals Feinsand und sehr feiner Sand
dominieren. Auch die Schlickanteile entsprechen denen der Figge-Karte (1981). In den tie
fen Bereichen und im Bereich des Elbe-Urstromtals beläuft sich der Schlickanteil auf 11-
20%, während er küstennäher geringer ist (Abbildung 14.6, Mitte). Der organische Anteil des
Sedimentes (Abbildung 14.6, unten) ist ebenfalls in den feineren und schlickigeren Sedimen
ten des Elbe-Urstromtals, d.h. in den feineren und schlickigeren Sedimenten etwas höher
(>2%) als in den östlichen und südlichen flacheren Bereichen der deutschen AWZ.
Durch die Daten aus den Umweltverträglichkeitsstudien ist innerhalb der einzelnen Projekt
gebiete jedoch eine viel kleinräumigere Auflösung der Analyse der Sedimentverteilungen
möglich (Abbildung 14.6). Besonders im nördlichen und westlichen Bereich, kann die Figge-
Karte durch die detaillierten Daten erweitert werden (zurzeit beim BSH in Bearbeitung).