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Full text: Jährlicher Zwischenbericht 2010

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Zwischenbericht StUKplus 
fi 
28.02.2012 
£ 
Hüte 
Umweltparameter 
Wassertiefe, Sediment und Temperatur sind die wichtigsten Umweltparameter, die das Vor 
kommen und die Verbreitung von benthischen Arten bestimmen (Glemarec 1973, Duineveld 
et al. 1991). Dabei haben Temperaturschwankungen in der flachen sublitoralen Deutschen 
Bucht vor allem saisonal aber auch langfristig-oszillierend (NAO, Nordatlantische Oszillation) 
einen starken strukturierenden Charakter auf das Benthos (Kröncke et al. 1998, Tunberg & 
Nelson 1998, Kröncke et al. 2001, Schröder 2005). 
Die langfristige und dauerhafte Verbreitung von Arten und ganzen benthischen Gemein 
schaften wird in der deutschen Bucht jedoch von der Tiefe und dem Sediment geprägt 
(Stripp 1969, Dyer et al. 1983, Salzwedel et al. 1985, Duineveld et al. 1991, Heip et al. 1992, 
Kuenitzer et al. 1992, Rachor & Nehmer 2003, Rees et al. 2007). 
Im Folgenden werden daher die Wassertiefe und Sedimentdaten aus der Datenbank, die für 
die Verbreitung von Arten und Gemeinschaften bedeutend sind, eingehender untersucht. 
Alle Werte zur Wassertiefe (N = 11239) aus den verschiedenen Stationsdatensätzen wurden 
über die geographischen Positionen (Punkt-Layer) mit dem Raster-Layer der Bathymetrie 
der deutschen AWZ (BSH) im ArcGis verschnitten. Dadurch liegt für jede Station das offiziel 
le Seekartennull (SKN, m) aus der BSH-Karte wie auch die von den Datenoriginatoren tat 
sächlich gemessene Wassertiefe (m) vor. Der direkte Vergleich von Bathymetrie und Was 
sertiefe (Abbildung 14.5, links) zeigt teils deutliche Unterschiede. 
Statistik 
Quantiles 
100.0% maximum 
9,12 
99.5% 
4,80 
97.5% 
2,48 
90.0% 
1,22 
75.0% quartile 
0,34 
50.0% median 
-0,66 
25.0% quartile 
-1,95 
10.0% 
-3,11 
2.5% 
-4,59 
0.5% 
-8,24 
0.0% minimum 
-20,47 
Moments 
Mean 
-0,85 
Std Dev 
1,91 
Std Err Mean 
0,02 
upper95% Mean 
-0,82 
ower 95% Mean 
-0,89 
N 
11238 
20 30 40 50 
Bathymetrie (m) 
Abbildung 14.5: Links: Verhältnis von Bathymetrie (m) zu tatsächlich gemessener 
Wassertiefe (m) aus den Untersuchungen der Umweltverträglichkeitsstudien. Rechts: 
Häufigkeitsverteilung der Abweichung der gemessenen Wassertiefe (m) aus den Un 
tersuchungen der Umweltverträglichkeitsstudien von der Bathymetrie (SKN, m). 
Die tatsächlich gemessene Wassertiefe ist besonders auf den flacheren Stationen häufig 
deutlich geringer (Abbildung 14.5, links). Je tiefer die Stationen liegen, desto eher stimmen 
gemessene Wassertiefen und Bathymetrie überein (siehe Steigung der Korrelation). Im Mit 
tel wurden -0,85 ±1,91 m geringere Wassertiefe gemessen (Abbildung 14.5, rechts). Maxi 
male Abweichungen betrugen +9,12 m und minimal -20,47 m. Der Median lag bei -0,66 m.
	        
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