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Full text: Jährlicher Zwischenbericht 2010

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Zwischenbericht StUKplus 
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28.02.2012 
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Wie bereits oben beschrieben, werden die Zählungen aufgrund möglicher unterschiedlicher 
Umweltbedingungen an beiden Seiten als getrennte und eigenständige Zählungen in die 
Datenbank aufgenommen. Deshalb müssen diese auch für beide Seiten getrennt mit der 
entsprechenden Zählseitenangabe angegeben werden, da eine spätere Aufspaltung der 
Angaben für die beiden Zählseiten nicht mehr möglich ist. 
Flugzeugzählungen 
Bei den Flugzeugzählungen, die normalerweise nach der Methode von Diederichs et al. 
2002 durchgeführt werden, wird der Transektabschnitt in 3 oder 4 Bänder unterteilt, wobei 
aber nur die Bänder A bzw. A und B als innerhalb (mit 2 gekennzeichnet) des Transektes 
zählen. Die beiden anderen Bänder sind außerhalb und werden mit „1“ gekennzeichnet. 
Wenn man es bei größeren Vogelansammlungen aus zeitlichen Gründen nicht schafft, alle 
Vögel einem bestimmten Band zuzuordnen, sollten aber zumindest die Vögel als innerhalb 
des Transektes (2) bzw. außerhalb des Transektes (1) gekennzeichnet werden. Als Entfer 
nung bekommen diese Sichtungen in der Datenbank dann ein 0-2 (Distance = 0, Transekt = 
2) bzw. C-1 (Distance = C, Transekt = 1). Band D (unterhalb des Flugzeuges) sollte immer 
mit Transekt = 1 gekennzeichnet werden, da es nicht von allen Flugzeugen aus gleich gut 
eingesehen werden kann und um eine Vergleichbarkeit der Daten zu gewährleisten. 
Für die Dichteberechnungen der einzelnen Vogelarten sollte die Anzahl der Vögel in Abhän 
gigkeit der Sichtungsentfernung und der Vogelart korrigiert werden, da in größer werdender 
Entfernung vom Beobachter nicht alle Vogelarten noch vollständig erfasst werden können. 
Dazu gibt es seit 2007 einen Korrekturfaktor für die Seetaucherarten (Garthe et al 2007). 
Weitere Korrekturfaktoren wurden in einem abgeschlossenen und vom Bundesamt für Na 
turschutz geförderten Projekt („Ermittlung von artspezifischen Korrekturfaktoren für flugge 
stützte Seevogelerfassungen als Grundlage für Bestandsberechnungen von Seevögeln im 
Rahmen des Monitorings in der deutschen AWZ von Nord- und Ostsee“) durch das FTZ er 
mittelt und sind in Kürze öffentlich verfügbar. 
Wie auch bei den Schiffszählungen werden bei den Flugzeugzählungen meistens beide Sei 
ten des Flugzeuges gleichzeitig gezählt. Da sich auch hier die Sichtbedingungen auf beiden 
Seiten erheblich unterscheiden können (Seegang, Sicht, Sonnenreflexion), gehen auch hier 
beide Seiten als eigenständige Zählungen in die Datenbank ein. Deshalb sollten auch bei 
den Flugzeugzählungen die Umweltbedingungen für beide Seiten getrennt angegeben wer 
den. 
Bei beiden Zählmethoden (Schiff und Flugzeug) ist vorrangig immer Vogelart, Anzahl und 
Position (Transektband, innerhalb oder außerhalb des Transektes) des Vogels aufzuneh 
men. Sofern es die Zeit aber zulässt, sollten auch zusätzlichen Informationen mit aufge 
zeichnet werden. Dazu zählen detaillierte Verhaltensbeobachtungen, Alter, Kleid, evtl. Sex, 
Zugrichtung und Flughöhe als auch Assoziationen mit z. B. Schiffen, Bojen, Fronten. Mit 
Hilfe dieser Angaben können dann sehr viel detailliertere Auswertungen zu Verbreitungs 
mustern und Nutzungen bestimmter Nahrungs- oder Rastgebiete durchgeführt werden. 
Format und Inhalt der Datentabellen 
Zur Erstellung einer gemeinsamen Datenbank werden die Daten und Informationen aus den 
unterschiedlichen Umweltverträglichkeitsstudien aufwendig aus den verschiedenen Dateien 
zusammengetragen und zusammengestellt. Wie die einzelnen Dateien der gemeinsamen 
Datenbank angeordnet sind, ist schon sehr ausführlich und detailliert im Zwischenbericht von 
2009 dargestellt. Da sich an dem Format der einzelnen Datenbanktabellen nichts geändert 
hat, soll an dieser Stelle nicht weiter darauf eingegangen werden.
	        
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