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Zwischenbericht StUKplus
28.02.2012
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10. Messung des Ramm- und Betriebsschalls in weiteren Abstän
den zum Testfeld „alpha ventus“ und Verarbeitung anhand eines
Modells
Auftragnehmer
Auftragsnummer
Itap GmbH
0327689A/itap1
Projektbezeichnung
Messung des Ramm- und Betriebsschalls in weiteren Abständen zum Testfeld „alpha ven-
tus“ und Verarbeitung anhand eines Modells
Laufzeit des Projektes
01.07.2008 - 31.08.2011 (Teilprojekt "Standardisierung" (Kapitel 11) bis 30.11.2011)
Berichtszeitraum
01.01.-31.12.2010
Projektbeteiligte
Manfred Schultz-von Glahn, Rainer Matuschek, Klaus Betke
Im Berichtsjahr 2010 wurden nur wenige Arbeiten im Projekt vorgenommen. Gründe waren
vor allem der noch unregelmäßige reguläre Betrieb des Windparks „alpha ventus“ mit häufi
gen Arbeiten an den Anlagen, was die noch ausstehenden Messungen des Unterwasser
schalls, der im Betrieb der Anlagen entsteht, nicht sinnvoll machte. Auch die Betriebsschall-
Messungen der FH Flensburg, auf deren Daten teilweise zurückgegriffen werden sollte, ge
rieten dadurch 2010 in erhebliche Schwierigkeiten. Für die Modellberechnungen wurden
2010 mehrere Aufnahmen von weit entfernten Rammgeräuschen in der Nordsee (bis 120
km) erstellt, da die bisherige Datenbasis (überwiegend aus Messungen bei „alpha ventus“)
doch recht schmal war.
Die Messungen des Betriebsschalls durch das itap werden nun im April und Mai 2011 statt
finden. Zwar sind auch für diesen Zeitraum Umbauarbeiten an den Anlagen angekündigt,
aber es wird davon ausgegangen, dass durch kontinuierliche Aufzeichnungen von mehreren
Wochen zumindest einige auswertbare Zeiträume erfasst werden. Um diese Arbeiten und
den durch reguläre Wartungstätigkeiten bedingten Schiffsverkehr möglichst wenig zu behin
dern und gleichzeitig eine Beschädigung der Messgeräte zu verhindern, sind am Meeresbo
den abgesetzte Systeme ohne Oberflächenmarkierung vorgesehen. Diese werden mit Hilfe
von ferngesteuerten Auslösevorrichtungen (acoustic releases) geborgen. Mit dieser Technik
konnte itap im Jahr 2010 Erfahrungen in der Nord- und Ostsee sammeln.
Die noch stattfinden Messungen und Auswertungen werden in das vom BSH koordinierte
Vorhaben zur Standardisierung beim Unterwasserschall einfließen, an dem itap seit Ende
2010 im Rahmen von StUKplus mitwirkt, insbesondere in die momentan in Arbeit befindliche
Messvorschrift für Unterwasserschallmessungen bei Windenergieanlagen.