Zwischenbericht StUKplus (FKZ 0327689A)
28.09.2010
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POD Daten wurde immer die konkrete Entfernung zu der jeweiligen Schallquelle, beispiels
weise der jeweiligen Windenergieanlage, und nicht zum Testfeld insgesamt berücksichtigt.
Dies führt zu einer größeren Streuung innerhalb der Entfernungsklassen. Wenn man davon
ausgeht, dass die bei den Rammungen und von anderen Schallquellen erzeugten akusti
schen Emissionen die Hauptursache für messbare Effekte in Bezug auf die Präsenz der
Schweinswale sind, entspricht eine derart detaillierte Analyse der realen Beschallungssitua
tion der Schweinswale an den einzelnen CPOD Stationen.
6*30-e
7'E
6’WE
7‘E
Abbildung 9.8: Schematische Darstellung der Entfernungskategorien der C-POD Sta
tionen. Nahbereich - bis 3 km Entfernung (Pos. 8,11,13,16), mittlere Entfernung - bis
9 km (Pos. 4, 5, 6, 7, 9, 10, 14, 15, 17, 18, 19, und 20) sowie Fernbereich - bis 50 km
Entfernung (Pos. 1, 2, 3, 21 und 23).
Die C-POD Daten geben zum einen Aufschluss über die Präsenz von Schweinswalen im
direkten Umfeld des Testfeldes sowie in einer Entfernung von bis 50 km, zum anderen über
die Intensität und Art der Habitatnutzung durch die Tiere. Als ein grundlegendes Kriterium für
die Präsenz und Intensität der Habitatnutzung kann die Anzahl von 10 Minuten-Intervallen
(Einheit: "detection-positive 10 minutes", dpi 0m) analysiert werden, die mindestens eine
eindeutige Detektion eines Schweinswals aufweisen. Die relative Häufigkeit dieser Intervalle
(Einheit: prozentualer Anteil der dpi Om an allen 10 Minuten-Intervallen/Tag) sind im Folgen
den (Abbildung 9.9) exemplarisch für eine Station in der näheren Umgebung des Testfeldes
dargestellt.
Statistische Analyse
Zunächst wurde aus den detection-positive 10 minutes die relative Häufigkeit von
Schweinswaldetektionen pro Tag berechnet und graphisch dargestellt. Mit einer quasi-
parameter- und verteilungsfreien Regressionsanalyse (Verallgemeinertes Additives Modell