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Full text: Fortschrittsbericht 2009

Zwischenbericht StUKplus (FKZ 0327689A) 
28.09.2010 
Seite 61 
6 a 30'E 7 a E 
Abbildung 9.1: Lage der in 2008 ausgebrachten C-POD Positionen zwischen den bei 
den Verkehrstrennungsgebieten in der südlichen Deutschen Bucht. 
Verlust von C-POD Stationen 
Mit Beginn des Berichtszeitraums stieg die Anzahl der gemeldeten Strandfunde der zur 
Kennzeichnung der C-POD Positionen verwendeten Spierentonnen im Verhältnis zu 2008 
(Abbildung 9.1) drastisch an. Ein witterungsbedingtes Verdriften der Verankerungssysteme 
konnte zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschlossen werden, da alle in 2008 ausgebrachten 
Systeme die ersten starken Winterstürme unbeschadet überstanden hatten (Überprüfung 
am 29./30.12.2008). Bei einer vorgezogenen Überprüfung und Wartung aller Stationen 
zeigte sich, dass 16 der 22 insgesamt zu diesem Zeitpunkt ausgebrachten C-POD Stationen 
nicht mehr aufzufinden waren. Eine Untersuchung an der ursprünglichen Position der Sta 
tionen mittels SideScan-Sonar (BSH) sowie eine visuelle Suche durch Taucher (FTZ West 
küste) ergab, dass nicht nur die Oberflächenmarkierung (Spierentonne), sondern je-weils die 
gesamte Messeinheit und Verankerung fehlten. 
Wie sich zeigte, waren vergleichbare Verlustraten auch bei den im Rahmen der StUK- 
Untersuchungen in der gesamten deutschen AWZ eingesetzten T-und C-POD Stationen zu 
verzeichnen. 
Durch eine Meldung eines niederländischen Fischers wurde klar, dass die Verluste auf die in 
der südlichen Nordsee intensiv betriebene Grundschleppnetzfischerei zurückzuführen sind. 
Das im Rahmen der StUKplus-Forschung untersuchte Gebiet liegt darüber hinaus an der 
Grenze zur sogenannten "Schollenbox", einem Gebiet zum Schutz der Aufwuchsgebiete von 
Plattfischen, in dem Fischerei nicht erlaubt ist. Im Grenzbereich dieses Schutzgebietes hin 
gegen ist der Fischereidruck noch höher als in den meisten anderen Nordseegebieten. Die 
Schleppnetzfischerei wird im Untersuchungsgebiet nahezu ausschließlich von niederländi 
schen und dänischen Fahrzeugen betrieben. 
Eine geringe Anzahl von Tonnen wurde an Stränden in Deutschland, Dänemark und Norwe 
gen gefunden und konnte von dort geborgen werden. Lediglich zwei C-PODs wurden gefun
	        
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