Zwischenbericht StUKplus (FKZ 0327689A)
28.09.2010
Seite 42
der FIN01 befindlichen SAPOS-Referenzantenne aufgebaut, um Wechselwirkungen mit der
GPS-Antenne des SAPOS-Systems zu verhindern. Ein weiterer Versuch mit dem Parabolra-
dar wurde am 21. April 2009 in der Nähe der LGN in Hannover durchgeführt (siehe
Abbildung 5.3). Beide Versuche ergaben, dass mit keiner messbaren Beeinflussung zu
rechnen ist.
Abbildung 5.3: Positionen der Radarantenne und der SAPOS-Antenne (Quelle: LGN)
Daraufhin stimmte die LGN einer Installation beider Radargeräte auf dem Dach des WSD-
Containers zu. Dies war Voraussetzung für die Erteilung einer Nutzungsgenehmigung des
Containers mit eingebautem Rack sowie des Daches für die Radarinstallationen seitens der
WSD, welche schließlich Ende Mai 2009 erteilt wurde.
Anschließend wurde in hervorragender Zusammenarbeit mit dem BSH in der dortigen Werk
statt eine zerlegbare Halterung aus Aluminiumprofilen für beide Halterungen entworfen und
konstruiert. Wichtig war dabei die Verwendung einer wieder lösbaren Verankerung an den
Containerecken, um den Container ggf. später noch einmal für andere Zwecke verwenden
zu können. Ende November wurde die Halterung nach einem Test an einem Containerdach
in Hamburg fertig gestellt und am 9. Dezember 2009 per Transporter nach Cuxhaven ver
bracht. Von dort wurde die Halterung per Tankschiff zur FIN01 gebracht und am 10. De
zember per Kran an Deck gehievt. Die Montage der Halterung erfolgte Anfang 2010, das
Radargerät soll im Februar in Betrieb genommen werden. Der Messrechner wurde bereits im
Januar nebst Netzwerkequipment im Rack des Containers installiert und in Betrieb genom
men.
Unabhängig von den Entwicklungen und Planungen zum Parabolradar werden bis zur Inbe
triebnahme des neuen Radargerätes weiterhin Bilder des alten Horizontalradargerätes auf
gezeichnet und bei niedrigem Seegang ausgewertet. Das Jahr 2009 konnte fast ohne tech
nische Ausfälle aufgezeichnet werden. Die verwendbaren Daten aus den Jahren 2008 und
2009 sind fast vollständig digitalisiert und sollen in Kürze in die Datenbank übertragen und
statistisch ausgewertet werden.