Zwischenbericht StUKplus (FKZ 0327689A)
28.09.2010
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FINOAVIDATA die Datenlücke aus den Zeiträumen 2008 und 2009 geschlossen werden.
Zudem kann durch die Auswertung der Daten aus Zeiträumen, in denen gleichzeitig eine
StUK-konforme Erfassung vorgenommen wurde, das StUK auf seine Aussagekraft hin un
tersucht werden.
Die Daten sollten nach Methoden getrennt nach einer Prioritätenliste abgearbeitet werden:
1. Vertikalradarbilder
2. Vogelrufaufzeichnung
3. Videobilder
4. Helikopterdeck-Auszählung
5. IR-Bilder
Hierbei sollten insbesondere Daten aus den Hauptzugzeiten, in denen gleichzeitig auch eine
Erfassung nach StUK durchgeführt wurde, bevorzugt analysiert werden.
Gemäß diesen Vorgaben wurden im Berichtszeitraum die Vertikalradarbilder aus den zug
intensiven Frühjahren 2008 und 2009 ausgewertet. Seit Jahresanfang 2010 erfolgt die Aus
wertung der Herbstdaten 2009. Die Daten aus dem Herbst 2008 sollen erst nach Fertigstel
lung des Herbstzuges 2009 analysiert werden, da die StUK-Erfassung im Herbst 2008 nur
verkürzt lief. Alle Zwischenzeiten sollen im Anschluss ausgewertet werden, sofern die Zeit
dies noch erlaubt. Zeitgleich seit Mitte September 2009 läuft im Parallelbetrieb zusätzlich
eine volldigitale automatische Erfassung. Beide Methoden sollen später miteinander vergli
chen werden, so dass bei guter Übereinstimmung der Daten künftig auf eine teilmanuelle
Auswertung verzichtet werden kann.
Die Auswertung der aufgezeichneten Vogelrufdateien macht Fortschritte. Im Berichtszeit
raum konnte das Frühjahr 2008 vollständig abgeschlossen und das Frühjahr 2009 sowie der
Herbst 2009 begonnen werden. Derzeit wird davon ausgegangen, dass zumindest die
Hauptzugzeiten vollständig ausgewertet werden können. Ob auch die Analyse der Zwi
schenzeiten vorgenommen werden kann, bleibt abzuwarten. Auch hier wurde versucht, eine
automatisierte Auswertung zumindest für die häufigsten Arten zu erreichen. Im Berichtszeit
raum wurden ermutigende Fortschritte erzielt, die erzielten Ergebnisse müssen jedoch noch
verifiziert werden, indem bereits manuell ausgewertete Zeiträume mit der Software erneut
überprüft werden.
Die aus den Rohdaten ermittelten Informationen wurden bereits in die Datenbank integriert
und sollen in Kürze statistisch analysiert werden.
Videobilder, Bilder vom Helikopterdeck und IR-Bilder wurden weiterhin erhoben und abge
speichert, aber noch nicht ausgewertet. Gemäß den Vorgaben werden wir die Analyse die
ser nicht im StUK enthaltenen Methoden erst nach erfolgter Auswertung der beiden vorge
stellten Methoden vornehmen. Da die Auswertung dieser Fernerkundungsmethoden zeitlich
jedoch nicht so aufwändig wie die Radar- und Vogelrufauswertung ist und auch hier Fort
schritte bei der automatischen Analyse gemacht werden konnten, sehen wir bisher keine
Probleme, die Ziele zu erreichen.
Wie geplant sollen die ausgewerteten Daten im kommenden Frühjahr 2010 mit den Ergeb
nissen nach StUK verglichen werden, um anschließend das StUK evaluieren zu können. Die
Ergebnisse aus der Evaluierung des StUK können in ein neues und effizienteres Untersu
chungskonzept integriert werden. Da es sich hier um die einzige Station im Bereich der
Deutschen Bucht mit einer seit Jahren kontinuierlichen Erfassung des Vogelzuges handelt,
können die Daten als Referenz für die Bewertung von Untersuchungen zum Vogelzug nach
StUK an geplanten und bestehenden Windparks dienen. Die Daten der ebenfalls kontinuier-